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Hong Kong

Landgewinnung vs. Star Ferry

Wie die South China Morning Post meldet, macht sich die Star Ferry Sorgen um ihre Zukunft. Der Central-Pier der Star Ferry wird in Zukunft neben den Outlying-Island-Ferry-Piers zu finden sein, und nicht mehr neben dem General Post Office. Grund hierfür ist die Landgewinnung zwischen Central und Wan Chai, die auch vor einer Hong Konger Institution wie der Star Ferry nicht Halt macht. Der Pier lag bis dato äußerst günstig direkt am Busbahnhof von Central und war auch von der MTR-Haltestelle „Central“ aus bequem zu erreichen.
Die Star Ferry ist neben einer Touristenattraktion gleichermaßen auch ein bequemes wie preisgünstiges Verkehrsmittel (1,70HK$ für die Überfahrt nach Tsim Sha Tsui) für die Hong Konger Bürger. Nun macht sich die Betreibergesellschaft Sorgen, ob diese, für ihre pragmatischen Lösungen bekannten Bürger, den längeren Weg auf sich nehmen werden, oder sich nach Alternativen umschauen werden (die MTR fährt z.B. ebenfalls von Central nach Tsim Sha Tsui). Eine Preiserhöhung, um den zu erwartenden Einbruch bei den Passagierzahlen um 13% zu kompensieren, ist ebenfalls schon in der Diskussion.

Um möglichst wenige Passagiere zu verlieren, und um weitere Einnahmen zu generieren, versucht die Star Ferry den neuen Pier sowohl für Touristen als auch Einheimische möglichst interessant zu gestalten. So wird der neue Pier über Cafe’s, Restaurants und Geschäfte verfügen, in denen sich die fabelhafte Aussicht auf den Victoria-Harbour genießen lässt. Des weiteren wird es auch einen Ausstellungsraum geben, in dem alte Aufnahmen der Star Ferry gezeigt werden. Dies dürfte aber vornehmlich für Touristen, nicht aber für den regulären Benutzer, von Interesse sein.
Weiteres Ungemach droht der Star Ferry dadurch, dass auch auf Tsim Sha Tsui Seite Überlegungen im Gange sind, den Busbahnhof von der beengten Pier-Area wegzuverlegen.

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Hong Kong (2005) Urlaub

Parting Thoughts on Hong Kong (香港)

Wenn ich die letzten beiden Wochen in einem Wort beschreiben müsste, wäre geil wohl noch untertrieben. Hong Kong ist die vielseitigste und facettenreichste Stadt, die ich bis jetzt gesehen habe – okay, das waren bis dato nicht allzuviele. Der Mix zwischen Ost & West, Weltstadt & Fischerdorf sowie Wolkenkratzer & Natur hinterläßt einen unglaublichen Eindruck, denn man (imho) nirgends sonst auf der Welt finden kann.

Meine ganz persönlichen Hightlights waren der Blick vom Victoria Peak (und nochmal), die unzähligen Fahrten mit der Star Ferry und das Chi Lin Kloster. Aber auch alles andere wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und das eine oder ander Mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, wenn beispielsweise wieder ein HK-Movie im DVD-Player landet und ich mir in Gedanken sagen kann „Been there, done that!“.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen „bis bald!“, denn Hong Kong wird mich definitiv wiedersehen. Und irgendwann muss ich ja auch noch die restlichen angestrichenen Sachen in meinem Reiseführer erledigen. 8)

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Hong Kong (2005) Urlaub

Tsim Sha Tsui East Promenade (尖沙嘴東) – again

Da ich unbedingt nochmal mit der Star Ferry (天星小輪) über den Victoria Harbour fahren wollte, begab ich mich von der IFC-Mall Richtung Star Ferry Pier und genoss noch einmal die 8-minütige Fahrt.
Angekommen in Tsim Sha Tsui schlenderte ich ein letztes Mal über die Avenue Of Stars (星光大道) und genoss meine letzten Stunden in Hong Kong mit einem Blick auf die weltberühmte Skyline. Hier verabschiedete ich mich dann auch geistig schon mal von dieser wundervollen und aufregenden Stadt.
Zurück nach Hong Kong Island nahm ich die Star Ferry zum Convention & Exhibition Centre.

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Hong Kong (2005) Urlaub

Mong Kok (旺角) & Yau Ma Tei (油麻地)

Von Causeway Bay fuhr ich dann mit der MTR bis zur Haltestelle Prince Edward in Mong Kok (旺角), Kowloon. Von hier aus ging ich noch weiter nach Norden bis zur Boundary Street. Hier bog ich rechts ab, und ging circa 10 Minuten bis zum Yuen Po Street Bird Garden (雀仔街). Hier kann man die überwiegend männlichen Hong Kong Chinesen bei einem ihrer liebsten Hobbys beobachten – die Haltung von Singvögeln. Hier bekommt man angefangen von Käfigen über Futter und selbstverständlich Vögeln alles was für die eigene Vogelhaltung vonnöten ist.
Verlässt man den Bird Garden über den hinteren Ausgang gelangt man auf die Flower Market Road, auf der – der Name sagt es bereits – der Flower Market (花墟) stattfindet. In den Blumengeschäften und von den Ständen auf der Straße werden hier alle erdenklichen Arten von Pflanzen und Blumen verkauft. Die Luft duftet hier entsprechend. Eine angenehme Abwechslung :-).

Über die Sai Yee Street und die Prince Edward Road West gelangte ich dann zur Tung Choi Street. Am Anfang der Tung Choi Street befindet sich der Goldfish Market, wo alles für Süß- und Salzwasserfische erhältlich ist.

Südlich der Argyle Street beginnt dann der Tung Choi Street Market, der besser bekannt ist unter dem Namen Ladies Market (女人街). Mit überschreiten der Argyle Street verlässt man dann auch Mong Kok und befindet sich von nun an in Yau Ma Tei (油麻地).

Bei der Dundas Street bog ich dann nach rechts ab, überquerte die Nathan Road und bog zwei Straßen weiter nach links in die Shanghai Street ein. Hier findet man hauptsächlich kleine Läden, die alle Arten von Räucherstäbchen und Hell Money zum Gedenken an die Ahnen verkaufen. Aber auch für freudigere Ereignisse, wie die Heirat einer Tochter, bietet die Shanghai Street etwas. In zahllosen Geschäften wird alles rund um die Aussteuer und die Hochzeit selbst an die jungen Chinesinnen und ihre Familien verkauft.

Am Ende der Shanghai Street angekommen befindet sich ein Tin Hau Temple. Auf dessen Rückseite ist ein kleiner Park, in dem Abends die Herren beim Schach und Kartenspiel beobachtet werden können. Der Platz vor dem Tempel ist gesäumt mit Straßenhändlern, die ihre Waren den Touristen feilbieten. Einen Katzensprung von hier entfernt findet auch der berühmte Temple Street Night Market (廟街) statt.
Unter der Leuchtreklame der Nathan Road ging ich dann wieder zum Anleger der Star Ferry zurück, wo mich wieder das altbekannte „Copy Rolex?“ / „Fake Rolex?“ umgab. Was hier auch sehr schön, exemplarisch für ganz Hong Kong, zu sehen ist, sind die Filialen von Starbucks, 7-Eleven und McDonald’s alle in einer Reihe (Bild).

Abends beschloß ich dann noch mir im Palace-IFC den thailändischen Film Tom Yum Goong mit Tony Jaa anzusehen. Die dürftige Handlung des Films war eigentlich nur dazu da, die einzelnen Actionszenen – nicht immer logisch – miteinander zu verknüpfen.

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Hong Kong (2005) Urlaub

Tsim Sha Tsui (尖沙嘴)

Vom Star Ferry Pier aus ging ich über die Salisbury Road vorbei am weltberühmten Peninsula Hotel, indem schon James Bond in The Man With The Golden Gun logierte. Damals – der Film ist aus dem Jahr 1974 – befand sich das Hotel allerdings noch direkt am Wasser. Auch hier wird einmal mehr deutlich, wie schnell sich die Stadt doch verändert und wie knapp der zur Verfügung stehende Platz doch ist.

Direkt nach dem Peninsula bog ich nach links in die berühmte Nathan Road (彌敦道) ab. Diese Straße ist die Hauptschlagader Kowloons (九龍) und verläuft von Süd nach Nord bis nach Mong Kok. Die Straße bekam nach dem zweiten Weltkrieg den Spitznamen The Golden Mile. Zum einen wohl wegen der zahlreichen Leuchtreklamen, die sich über der Straße befinden und zum anderen wegen der zahlreichen Juweliere, die sich hier befinden. Übrigens ein Phänomen, dass sich in ganz Hong Kong beobachten lässt. Geschäfte einer bestimmten Art sind nicht gleichmäßig über die ganze Stadt verteilt, sondern bilden immer mit anderen eine Einheit. Seien es nun Antiquitäten (Hollywood Road), Vögel (Yuen Po Street Bird Garden), Blumen (Flower Market Road), Fische & Aquarien (Tung Choi Street), Computer & Digitalkameras (Causeway Bay) oder eben Schmuck und Juwelen in der Nathan Road. Doch Vorsicht, hier werden wohl mehr Fälschungen als Originale verkauft. Bereits am Star Ferry Pier erwarten einen die Inder, die einem billige maßgeschneiderte Anzüge oder Uhren andrehen wollen. Wenigstens sind sie ehrlich! Angebote wie „Fake Rolex!“ und „Copy Rolex!“ muss man hier alle paar Meter über sich ergehen lassen.

Ziemlich am Anfang der Nathan Road befindet sich eine weitere Hong Konger Institution: Chungking Mansions (重慶大廈). Dieses mit zahlreichen billigen Hostels, Wechselstuben und Geschäften aller Art gefüllte Gebäude, bietet mittlerweile über 4.000 Menschen – überwiegend aus kulturellen Minderheiten wie Indien & Afrika – ein Dach über dem Kopf. Der Hong Konger Regisseur Wong Kar Wai setzte diesem Schmelztiegel verschiedener Kulturen mit seinem Film Chungking Express (重慶森林) ein filmisches Denkmal.

Etwas weiter nördlich befindet sich der Kowloon Park (九龍公園), eine riesige grüne Oase inmitten des von hektischem Treiben geprägten Tsim Sha Tsui (尖沙嘴). Unzählige Bänke laden an den zahlreichen Teichen und Vogelkäfigen zum Verweilen ein. Der Sculpture Walk zeigt Werke lokaler Künstler und dient am Sonntag als Austragungsort für Kung Fu Corner. Am nördlichen Ende des Parks befindet sich der Kowloon Park Swiming Complex. Hier ist aber am Wochenende vor lauter Badenden kein Wasser mehr zu sehen.