Südkorea – 대한민국 (2019)

Im Oktober 2019 reiste ich zweieinhalb Wochen durch Südkorea. Von Seoul nach Gyeongju, weiter nach Busan, von dort mit der Fähre nach Jeju Island, weiter nach Mokpo und zurück nach Seoul.

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Abflug nach Seoul (서울)

Am 4. Oktober ging es mit Etihad von München über Abu Dhabi nach Seoul (서울), der Hauptstadt Südkoreas.

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Ankunft in Seoul (서울)

Nach der Landung auf dem Incheon International Airport (인천국제공항), dem Hauptstadtflughafen von Seoul (서울) ging es nach dem obligatorischen Geld abheben sowie der Beschaffung einer Tmoney-Karte zur landesweiten Zahlung in allen Verkehrsmitteln (und Supermärkten) sowie einer lokalen SIM-Karte erstmal mit dem Flughafenbus zum Hotel, dem Tong Tong Petit Hotel im Herzen von Seoul – ein idealer Ausgangspunkt zum Start von zahlreichen Aktivitäten. Von der Dachterrasse hat man einen schönen Blick auf den N Seoul Tower.

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Insa-dong (인사동) & Jogyesa Tempel (조계사)

Direkt vor meinem Hotel befindet sich der quirlige Stadtteil Insa-dong (인사동) mit kleinen Einkaufsstraßen und Gassen. Insa-dong beherbergt ca. 40 Prozent aller Antiquitätenläden in Korea. Ein prominenter Spot entlang der Insadong-gil – einer sich quer durch den Stadtteil ziehenden (verkehrsberuhigten) Straße – ist Ssamziegil (쌈지길), ein kleines Einkaufszentrum, wo man allerlei Handarbeiten und dergleichen bekommt. Die einzelnen Geschäfte erreicht man über eine Rampe, die um den Innenhof herum, nach oben führt.

Ebenfalls in Insa-dong befindet sich der Jogyesa Tempel (조계사), der bis ins 14 Jahrhundert zurück datiert. Jogyesa ist heute der Haupttempel des buddhistischen Jogye-Ordens in Korea.

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Cheonggyecheon (청계천)

Südlich von Insa-dong zieht sich beginnend vom Cheonggye Plaza (청계광장) der Cheonggyecheon-Bach (청계천) von West nach Ost durch Seoul. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 dient dieser fast 11 Kilometer lange Strom als Naherholungsgebiet.

Zuvor war der Strom mit einer Schnellstraße und provisorischen Häusern überbaut, die zugezogenen Leuten nach dem koreanischen Krieg sowohl als Unterkunft als auch als Handwerksbetriebe und Fabriken dienten. Der Abriss und die Umwidmung als Naherholungsgebiet zog einige Kritik auf sich. Seit seiner Öffnung erfreut sich Cheonggyecheon jedoch wachsender Beliebtheit sowohl unter Einheimischen als auch unter Touristen.

Nach dem recht umtriebigen und quirligen Part direkt an der Cheonggye Plaza mit seinen kleinen Wasserfällen, Attraktionen und Sitzstufen am Ufer wird es flussabwärts immer ruhiger und das natürliche Bachbett kommt zum Vorschein.

Der koreanische Regisseur Kim Ki-Duk drehte seinen mit einem goldenen Löwen als bester Film bei den Filmfestspielen von Venedig ausgezeichneten Film Pieta (피에타) am Cheonggyecheon, der früher auch ein Wahrzeichen des industriellen Aufschwungs war.

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Gyeongbokgung Palace (경복궁)

Nördlich in Seoul gelegen, befindet sich der Gyeongbokgung-Palast (경복궁). Unter den sogenannten fünf großen Palästen in Seoul ist er der Größte. Gyeongbokgung wurde im Jahr 1395 von der Joseon-Dynastie erbaut und diente als Hauptpalast der Könige, bis dieser in einem Feuer während des Imjin-Krieges (1592 – 1598) zerstört wurde.

Um die weitläufige Palastanlage zu erkunden, sollte man gut und gern einen halben Tag einplanen. Nicht verpassen sollte man auch die Wachablösung. Außerdem werden im Palast kostenlose Führungen angeboten, um mehr über die einzelnen Gebäude und Anlagen zu erfahren. Dort erfährt man dann z.B. auch, dass einige Gebäude mit Ondols (온돌), einer Fußbodenheizung, für die kälteren Monate ausgestattet sind.

Auf dem Palast Gelände – wie auch bei anderen Palastanlagen – begegnen einem viele junge Menschen im Hanbok (한복), der traditionellen, farbenprächtigen koreanischen Tracht. Grund ist zum einen sicherlich der dadurch gewährte kostenlose Eintritt. Zum anderen aber auch die gestiegene Popularität der Tracht durch zahlreiche K-Drama-Serien.

Plant man – wie ich – alle fünf großen Paläste zu besuchen, lohnt sich ein Kombiticket, welches Zugang zu allen fünf Palästen gewährt.

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Bukchon Hanok Village (북촌한옥마을)

In der Nähe des Gyeongbokgung-Palastes befindet sich an einem Hang gelegen das Bukchon Hanok Village (북촌한옥마을). Das traditionelle Dorf bewahrt den Eindruck einer 600 Jahre alten Umgebung. Neben den zahlreichen aparten Häusern mit ihren verzierten Wänden und verspielten Dächern offenbart sich auch ein schöner Ausblick auf den Namsan-Berg und den darauf stehenden N Seoul Tower.

Auch hier sind wieder viele junge Leute im Hanbok (한복), der traditionellen koreanischen Tracht, anzutreffen, die hier in der passenden Umgebung Fotos und Videos für Social Media erstellen.

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Gwanghwamun Square (광화문광장)

Direkt vor den den Toren des Gyeongbokgung-Palastes befindet sich der Gwanghwamun Square (광화문광장) mit seinen imposanten Statuen von Admiral Yi Sun-sin und König Sejong des Großen von Joseon.

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Gyeonghuigung Palace (경희궁)

Der Gyeonghuigung-Palast (경희궁) ist ebenfalls einer der fünf großen Palästen und wurde 1623 erbaut. Der Palas ist auch als “Western Palace” bekannt, da er der westlichste der fünf großen Paläste ist. Gyeonghuigung diente nie als Regierungssitz, sondern fungierte eher als königliche Villa.

Der Palast ist sicherlich der ruhigste und (vermutlich) am wenigsten besuchte der fünf großen Paläste.

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Seoul Plaza (서울광장) & Seoul City Hall (서울특별시 청사)

Seoul Plaza (서울광장) liegt gegenüber des Deoksugung-Palasts und ist eine riesige ovale Grünfläche. Während meines Besuches fand hier gerade ein Kunstfestival statt. Unter anderem wurde währenddessen ein riesiger Palast aus Kartonagen errichtet, der spätabends von Stadtreinigung mit Wasser „aufgeweicht“ und abtransportiert wurde.

Direkt an der Seoul Plaza befindet sich die Seoul City Hall (서울특별시 청사). Diese besteht aus einem alten, 1925 errichteten – nun als Bibliothek genutzten – Gebäude und einem neuen, erst 2013 fertiggestellten Glasbau. Dieser Neubau schwappt wie eine Tsunami-Welle über das alte Gebäude und ist eine Neuinterpretation traditionellen koreanischen Designs und soll durch seine Form auch Schatten spenden.

Das Dach der alten Seoul City Hall ist zugänglich. Von dort aus hat man einen Blick sowohl über die Seoul Plaza wie auch über den nördlich gelegenen Gwanghwamun Square mit Gyeongbokgung Palace. Dahinter kann man das Blaue Haus (청와대), den Sitz und die Residenz des südkoreanischen Staatspräsidenten erspähen.

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Namdaemun Gate (남대문)

Das südlich der Seoul Plaza gelegene Namdaemun Tor (남대문), das “Great South Gate” – offiziell Sungnyemun (숭례문) – ist eines von ehemals acht Toren in dem Befestigungswall von Seoul, der die Stadt während der Joseon Dynastie umgeben hat. Das Tor datiert zurück bis ins 14. Jahrhundert und wird von einer hölzernen Pagode über dem Tor verziert. Der kleine Park vor/hinter dem Tor erweist sich als ruhige Oase für eine kleine Verschnaufpause inmitten des hektischen Treibens rundherum.

Unweit des Tores befindet sich der große, traditionelle Namdaemun-Markt (남대문시장). Der Markt ist einer der ältesten Märkte Koreas und stammt aus einer Zeit, in der Autos noch nicht vorherrschend waren. Demzufolge sieht man immer wieder Händler, die ihre Waren mit Sackkarren an ihre Stände transportieren.

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Deoksugung Palace (덕수궁)

Der Deoksugung-Palast (덕수궁) ist ein weiterer der fünf großen Paläste in Seoul. Die Anlage ist von einer Mauer umgeben und beherbergt sowohl in traditioneller Holzbauweise errichtete Gebäude, wie auch einige eher an westliche Paläste erinnernde Bauten und Parkanlagen.

Deoksugung ist der einzige Palast, der auch abends besucht werden kann und durch die Beleuchtung entsteht eine ganz eigene Stimmung.

Tagsüber findet auch hier mehrmals eine Wachablösungszeremonie statt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

An der Außenseite der Palastmauer führt eine picturesque Straße entlang. Hier befindet sich im 13. Stock eines Verwaltungsgebäudes auch das Jeongdong Observatory (정동전망대), welches kostenlos besucht werden kann und einen herrlichen Blick über den Deoksugung Palast gewährt. Außerdem kann man hier einen Kaffee trinken, während man die Aussicht genießt.

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Around Seoul Station (서울역) & Seoullo 7017 (서울로 7017)

Den neuen – leider sehr regnerischen – Tag beginne ich an der südlich des Deoksugung-Palast gelegenen Seoul Station (서울역), dem Hauptbahnhof von Seoul, sowie Seoullo 7017 (서울로 7017). Bei Seoullo 7017 handelt es sich ähnlich wie bei New York City’s High Line um einen Garten auf einer alten Bahntrasse. Die 70 im Namen bezieht sich auf das Jahr 1970, in dem die Überführung ursprünglich eingeweiht wurde. Die 17 bezieht sich auf die 17 verbundenen Fusswege sowie das Eröffnungsjahr 2017 der neu genutzten Überführung.

Unweit der Seoul Station befindet sich der Shinsegae Department Store (신세계백화점 본점), ein riesiges Luxus-Kaufhaus. Ein gerne genommener Unterschlupf vor dem fröhlich dahin prasselndem Regen.

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Starfield Coex Mall Library (별마당 도서관)

Da der Regen nicht aufhören wollte, beschloss ich, mich auf Indoor-Aktivitäten zu verlagern. Mit der Metro mache ich mich auf den Weg zur Starfield Coex Mall (스타필드 코엑스몰), des größten unterirdischen Einkaufszentrums der Welt.

Hier befindet sich auch die sehr stylische Starfield Coex Mall Library (별마당 도서관), die über 50.000 Bücher und hunderte von Magazinen auf zwei Etagen beherbergt.

Im ausufernden Food-Court der Starfield Coex Mall gab es Abends dann auch Garlic-marinated Crispy Chicken Noodles mit frittierten Dumplings. Sehr lecker.

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Coex Aquarium (코엑스 아쿠아리움)

In der Starfield Coex Mall befindet sich auch das Coex Aquarium (코엑스 아쿠아리움) – ideal bei Regenwetter. Das 2000 eröffnete Aquarium zeigt in 14 unterschiedlichen Bereichen verschiedene Wasser- und Meeresbewohner. Highlight ist sicherlich das große Becken mit Haien und Schildkröten, welches man auch durch einen Tunnel begehen kann.

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Bongeunsa Tempel (봉은사)

Direkt außerhalb der Starfield Coex Mall – vorausgesetzt man nimmt einen nördlichen Ausgang – befindet sich Bongeunsa (봉은사), ein traditioneller koreanisch-buddhistischer Tempelkomplex mit einer 23 Meter hohen Buddhastatue. Der Tempel wurde im Jahr 794 am Hang des Sudo-Berges gegründet. Inmitten von Gangnam bietet der Tempel einen starken Kontrast zu den umliegenden gläsernen Hochhäusern.

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Gangnam Style (강남스타일)

Eine kurze Metro-Fahrt weiter kommt man von Bongeunsa zur Metro-Station Gangnam (강남). Hier ist man direkt von zahlreichen Hochhäusern umgeben. Am nordöstlichen Ausgang befindet sich aber auch die Gangnam Style Horse Dance Stage (강남스퀘어), die an Psy’s international erfolgreichen K-Pop-Song aus dem Jahr 2012 und dem zugehörigen markanten Tanz erinnert, der weltweit eine K-Wave ausgelöst hat.

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Parallel zur Hauptverkehrsader Gangnam-daero gibt es stark bevölkerte Straßen mit Geschäften, Restaurants, Bars und Nachtclubs.

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Imjingak (임진각)

Eigentlich hatte ich für den heutigen Tag eine ganztägige Tour zur demilitarisierten Zone (DMZ) und Joint Security Area (JSA) in Panmunjom mit Koridoor Tours geplant. Leider musste die Tour wegen des Ausbruchs der afrikanischen Schweinegrippe im Westen von Korea kurzfristig abgesagt werden. Als Alternative nahm ich an einer halbtägigen Tour nach Imjingak (임진각) und zum Odusan Unification Tower (오두산통일전망대) teil.

Imjingak ist ein Park, der am Imjin Fluss in unmittelbarer Nähe zur nordkoreanischen Grenze liegt. Im Park findet man zahlreiche Statuen und Monumente, die an den Koreakrieg erinnern. Unter anderem gibt es eine Bridge of Freedom, die Pyeonghwauijong Friedensglocke (평화의종) zu sehen. Mangbaeddan dient vertriebenen Menschen aus dem Norden, um sich aus Respekt vor Familienangehörigen im Norden zu verneigen. Der Peace Train lieferte 1950 Nachschub für die UN-Truppen und wurde zerstört, bevor er den nordkoreanischen Truppen in die Hände fiel. Heute dient die verrostete Lokomotive als Erinnerung an die lange Zeit der geschlossenen Grenzen in der Hoffnung, dass irgendwann hier wieder Züge zwischen Nord und Süd verkehren. Neben dem Peace Train ist ein riesige Wand mit Gebetsfahnen, die für die Wiedervereinigung beten.

Von einer Aussichtsplattform hat man einen guten Ausblick über den Imjin Fluss und in die demilitarisierte Zone am anderen Flussufer.

Mit dem Bus ging es dann entlang der DMZ zum Odusan Unification Tower.

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Odusan Unification Tower (오두산통일전망대)

Der Odusan Unification Tower (오두산통일전망대) liegt an der Mündung von Han- und Imjin-River. Der Fluss ist an der Stelle circa 2.100 Meter breit und am anderen Flussufer liegt Nordkorea. Über die Aussichtsplattform und Ferngläser kann man hier sprichwörtlich einen Blick nach Nordkorea werfen. Wahrlich surreal.

Im angeschlossenen Informationszentrum gibt es zahlreiches weiteres Material zur Trennung von Nord- und Südkorea wie auch Fotos von geteilten Familien. Auch wird hier deutlich, dass Südkorea aktuell keine Verbindung über den Landweg zum eurasischen Kontinent hat und so z.B. keine Zugverbindungen dorthin hat.

Anschließend ging es zurück nach Seoul zum War Memorial of Korea.

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War Memorial of Korea (전쟁기념관)

Die Tour endete am War Memorial of Korea (전쟁기념관). In dem 1994 eröffneten Museum kann man sich in sechs Ausstellungsräumen im Innenbereich sowie über eine riesigen Bereich im Freien über die koreanische Militärgeschichte sowie den Koreakrieg (1950 – 53) informieren. Ziel des Museums ist es, Lehren aus dem Koreakrieg zu vermitteln und einen weiteren Krieg zu verhindern und auf eine friedliche Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea zu hoffen.

Außen befinden sich an der Wand außerdem Inschriften aller alliierten Gefallenen des Koreakrieges.

Alles in allem bot die Kombination aus Imjingak, Odusan Unification Tower und War Memorial of Korea einen eindrücklichen kleinen Einblick in das geteilte Korea und den Koreakrieg. Schade jedoch, dass die DMZ/JSA-Tour nicht stattgefunden hat.

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Itaewon-dong (이태원동)

Macht man sich vom War Memorial of Korea zu Fuss auf zum Namsan Mountain kommt man unweigerlich durch Itaewon-dong (이태원동). Itaweon ist ein Schmelztiegel von Leuten aus der ganzen Welt. Durch seine nähe zur US Militärbasis, zahlreichen Botschaften sowie internationalen Unternehmen siedelten sich hier über die letzten 50 Jahre immer mehr Expats an.

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Namsan Mountain (남산) & N Seoul Tower (N서울타워)

Fast überall in Seoul kann man sich am Namsan Mountain (남산) mit dem darauf stehenden N Seoul Tower orientieren, die die Stadt überragen. Mit gerade mal 270 Metern ist der Namsan Mountain nicht gerade hoch, bietet aber viele Hiking- und Picknick-Möglichkeiten. Der ganze Hügel und die umliegenden Bereiche dienen als öffentlicher Park. Wenn man – wie ich – den Hügel zu Fuß erklimmt, begegnet einem auch immer wieder die Seoul City Wall (한양도성), die alte Stadtmauer. Vom Gipfel aus offenbart sich ein wunderbarer Blick über das weitläufige Seoul.

Dieser Blick ist von der Aussichtsplattform des N Seoul Tower (N서울타워) noch besser. Der 236 Meter hohe Turm markiert den zweithöchsten Punkt in Seoul. Errichtet wurde der Turm 1969 und dient auch heute noch zur Übertragung von TV- und Radio-Signalen. Das “N” im Namen steht sowohl für “new” wie auch “Namsan” und „Nature“.

Beim Abstieg – natürlich auch wieder zu Fuß – wurde ich dann noch mit einem schönen Sonnenuntergang direkt vor meiner Nase belohnt, die zwischen den Hochhäusern vor mir versank und den Namsan Mountain hinter mir in goldgelbes Licht getaucht hat.

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Gwangjang Market (광장시장)

Abends ging es dann noch zum Gwangjang Market (광장시장). Auf dem riesigen Markt mit über 5.000 Ständen bekommt man neben Viktualien, Bekleidung, Küchengeräten, Handarbeiten, koreanische Medizin auch unglaublich viel traditionelles koreanisches Essen. Bekannt ist der Markt für seine Bindae-tteok (빈대떡), Pfannkuchen mit Mungbohnen.

Zurück zum Hotel ging es dann entlang des Cheonggyecheon.

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Suwon (수원) & Hwaseong Fortress (수원 화성)

Circa 30 Kilometer südlich von Seoul liegt Suwon (수원), dass in rund einer Stunde bequem mit der Metro zu erreichen ist. Das Highlight und weshalb man hier herkommt ist das gut erhaltene Hwaseong Fortress (수원 화성) im Stadtzentrum.

Von der Metro-Station Suwon kommend betritt man das Zentrum durch das Paldalmun Gate (팔달문), das imposante Südtor der Festung aus dem späten 18. Jahrhundert mit einem 2-stöckigen Holzpavillon. Heute ist es etwas traurig, von einem verkehrsreichen Kreisverkehr umgeben.

Etwas weiter nördlich davon befindet sich Haenggung (행궁). Dieser Palast wurde gebaut, um König Jeongjo zu beherbergen, wenn er nicht in Seoul weilte, um dem Grab seines Vaters Ehre zu erweisen. Gebaut wurde der Palast 1789.

Begibt man sich zurück zum Paldalmun Gate, kann man etwas westlich davon die Treppen zur nahezu komplett erhaltenen Festungsmauer erklimmen. Von hier lässt sich die gesamte Festung zu Fuß umgehen. Dabei kommt man an zahlreichen Wachtürmen, Toren, Geheimtüren, Pavillonen und Parks vorbei.

Die gesamte Festungsanlage wurde 1997 ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

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DDP Dongdaemun Design Plaza (DDP 동대문디자인플라자)

Zurück in Seoul war der nächste Stop das DDP Dongdaemun Design Plaza (DDP 동대문디자인플라자). Das von Zaha Hadid im neo-futurischen Design gestaltete Gebäude wurde 2014 eingeweiht. Das Gebäude besteht ausschließlich aus geschwungenen Formen und weist keine Kanten und Winkel auf. Seine silberne Fassade lässt den gesamten Gebäudekomplex noch markanter und futuristischer erscheinen. Als Wahrzeichen der Stadtentwicklung befindet es sich mitten in Seoul’s Fashion-District. Sehenswert ist auch das geschwungene Treppenhaus im Inneren. Teile des Dachs sind als Parks angelegt und begehbar.

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Dongdaemun Gate (흥인지문(동대문)) & Seoul City Wall (한양도성)

Unweit des DDP Dongdaemun Design Plaza befindet sich auch das titelgebende Dongdaemun Gate (동대문), das „Great East Gate“. Offiziell heißt es eigentlich Heunginjimun Gate (흥인지문) – „Gate of Rising Benevolence“ – wird aber, weil es eben das östliche Haupttor ist umgangssprachlich nur Dongdaemun genannt. Wie das Namdaemun Gate ist es eines der acht Tore im ursprünglichen Befestigungswall.

Unweit des Tores steht auch ein Teil der Seoul City Wall (한양도성) die man hier nach Lust & Laune auch abschreiten kann. Mir war eher nach Abendessen zumute, weshalb ich noch mal über den nahegelegenen Gwangjang Market geschlendert bin und mir dann irgendwo ein Bibimbap (비빔밥) im heißen Steintopf gegönnt habe.

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Changdeokgung Palace (창덕궁) & Huwon (후원)

Auch beim Changdeokgung Palast (창덕궁) handelt es sich um einen der fünf großen Paläste in Seoul. Der Palast liegt östlich vom Gyeongbokgung Palast und wird deswegen – gemeinsam mit Changgyeonggung Palast – oft auch als “East Palace” bezeichnet. Der Bau von Changdeokgung wurde 1412 abgeschlossen und später von König Seonjo um etwa 500.000 Quadratmeter erweitert – unter anderem mit dem Huwon.

Der Huwon (후원) – der geheime Garten – trägt seinen Namen deshalb, weil es auch hochrangigen Offiziellen nicht gestattet war den Garten ohne Erlaubnis des Königs zu betreten. Auch heutzutage kann man den Garten nur im Rahmen einer Führung besuchen. Errichtet wurde der Garten seinerzeit für die königliche Familie sowie die Hofdamen. Neben zahlreichen Pagoden und Teichen in diesem wunderschönen Garten, der eine Oase der Ruhe mit in Seoul bildet, gibt es auch einen kleinen landwirtschaftlichen Bereich, der dem Hofstaat das Leben der bäuerlichen Bevölkerung vermitteln soll.

Genau wie das Hwaseong Fortress wurde auch der Changdeokgung Palast 1997 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.

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Changgyeonggung Palace (창경궁)

Der Changgyeonggung Palast (창경궁) schließt direkt östlich an den Changdeokgung Palast an und ist nun der letzte der fünf großen Paläste die ich in Seoul besuchen wollte. Errichtet wurde der Palast in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Während der japanischen Kolonialzeit wurde die Palastanlage als Zoo genutzt, bis dieser im Jahr 1983 umgesiedelt wurde.