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Südkorea (2019)

Cheomseongdae (첨성대)

Gyeongju wird oft auch als Museum ohne Wände bezeichnet. Grund ist der, dass sich in der Stadt mehr Gräber, Tempel, Pagoden, Statuen und Ruinen befinden als an jedem anderen Ort in Südkorea. Nicht verwunderlich, dass die historischen Bereiche in Gyeongju auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes stehen.

So befindet sich unweit meines Gästehauses das älteste in Fernost gebaute astrologische Observatorium Cheomseongdae (첨성대), das zwischen den Jahren 632 und 646 errichtet wurde. Die 12 Steine an der Basis symbolisieren die 12 Monate des Jahres. Das gesamte Observatorium besteht aus 365 Steinen, die für die Tage im Jahr stehen.

Der Bereich rund um Cheomseongdae – und ganz Gyeongju – ist übersät mit beeindruckenden Hügeln königlicher Gräber, den Tombs of Silla. Diese Gräber aus der Zeit der Königreiche Alt-Silla (57 v. Chr. – 676 n. Chr.) und Vereinigtes Silla (676 – 935) enthielten kostbare Grabbeigaben. Einige dieser Gräber wurden ausgegraben und die Funde können u.a. im Gyeongju National Museum betrachtet werden.