Vom KCR Clock Tower ging es mit der Star Ferry zurück nach Central. Schon bei Verlassen des Star Ferry Piers konnte man in einiger Entfernung eine junge Frau in einem weißen Brautkleid erkennen.
Als wir näher kamen sahen wir auch die Kameras und die gesamte Filmausrüstung rundherum. Von Hong Kongs Paparazzi ganz zu schweigen. Also ich auch die Kamera raus und dazugestellt, und mitfotografiert :-). Als Fan asiatischer Filme war es für mich natürlich eine besondere Freude in die Dreharbeiten eines Films zu laufen.
Die gedrehte Szene handelte davon, wie die Braut angelaufen kommt, gefolgt von einer jungen Frau und einem Mann (der Bräutigam?!), um nach einer kurzen Diskussion in ein Taxi zu steigen und mit quitschenden Reifen abzufahren, und ihre beiden Verfolger am Straßenrand stehen zu lassen.
Zwischen den einzelnen Takes wurde die Darstellerin der Braut auch immer brav von einer Assistentin mit ihrem Eis gefüttert ;-).
Wer mir sagen kann, um welchen Film es sich hierbei handelt, dem sei mein ewiger Dank gewiss.
Kategorie: Hong Kong (2005)
KCR Clock Tower
Direkt hinter dem Kowloon Public Pier befindet sich das Hong Kong Cultural Centre (香港文化中心). Das wellenförmige Gebäude beherbergt einen Konzertsaal und mehrere Theater sowie eine der größten Orgeln der Welt, mit insgesamt 8000 Orgelpfeifen. Obwohl das Gebäude direkt am Wasser steht, und eine der weltweit impossantesten Skylines vor Augen hat, besitzt der Bau so gut wie keine Fenster.
Direkt zwischen dem Hong Kong Cultural Centre und dem Star Ferry Pier befindet sich der ehemalige Uhrenturm der Kowloon-Canton Railway (KCR), der KCR Clock Tower. Der 45 Meter hohe, 1921 errichtete Turm war einmal Bestandteil des Südbahnhofs, der aber 1975 nach Hung Hom verlegt wurde. Während unseres Aufenthalts in Hong Kong wurde gerade der gesamte Teil der Tsim Sha Tsui East Promenade zwischen Hong Kong Cultural Centre und Star Ferry Pier renoviert, so dass der Turm recht deplatziert zwischen Absperrungen und Baufahrzeugen stand.
Fahrt auf der Duk Ling
Das Hong Kong Tourism Board (HKTB) bietet im Rahmen seines Kulturellen Kaleidoskops eine Reihe von Veranstaltungen an, die dem Besucher erlauben, hinter die Kulissen der Stadt zu blicken.
Segeln Sie an Bord einerauthentischen chinesischen Dschunke durch den beeindruckenden Victoria Harbour und genießen Sie den fantastischen blick auf Hong Kongs atemberaubende Skyline. Ursprünglich im Besitz und im Einsatz chinesischer Fischer ist die Duk Ling typisch für die Dschunken, die vor 150 Jahren durch die Gewässer Hong Kongs segelten – eine Erinnerung an das Leben der frühen Taipans und Kaufleute, die sich hier niedergelassen haben.
Nachdem die Duk Ling mehr als 25 Jahre lang in den tiefen Meereskanälen gesegelt ist, wurde das Boot in den 1980er Jahren liebevoll restauriert und zeigt sich nun stolz in ihrem klassischen Design. Heute ist die Duk Ling die letzte authentische Segeldschunke in Hong Kong und lädt Sie herzlich zu einer Fahrt ein!
Soweit der Text der Broschüre des HKTB. Die Dschunke verkehrt jeden Donnerstag von 14:00 – 15:00 Uhr und 16:00 – 17:00 Uhr zwischen dem Kowloon Public Pier, Tsim Sha Tsui und dem Queen’s Pier, Central. Zwischen 15:00 – 16:00 Uhr und 17:00 – 18:00 Uhr in die entgegengesetzte Richtung.
Wir fanden uns also rechtzeitig – nicht zuletzt mangels fehlender Reservierung – am Queen’s Pier ein, um noch einen Platz auf der 15:00 Uhr Fahrt zu bekommen. Immer mehr Menschen fanden sich ein, von denen aber die meisten nicht wegen der Fahrt auf der Duk Ling gekommen waren. Während wir warteten konnte man noch den regen Wasserverkehr beobachten, da sich direkt neben dem Queen’s Pier auch der Star Ferry Pier befindet.
Nachdem die Duk Ling angelegt hatte, und wir an Bord wahren, bekamen wir erstmal eine Belehrung, dass wir uns beim HKTB für Notfälle mit unseren Passnummern hätten registrieren lassen müssen.
Anschließend konnten wir die Fahrt durch den Victoria Harbour genießen, vorbei am Convention Centre und dem Causeway Bay Typhoon Shelter ging es Richtung Start- und Landebahn des ehemaligen Kai Tak International Airports um nach einer Wende auf Kowloon zuzufahren.
Detail am Rande. So authentisch wie die Fahrt in der Broschüre angepriesen ist, ist sie in Wirklichkeit nicht. So dienen die gesetzen Segel lediglich der Show, und im inneren der Dschunke brummt ein Schiffsmotor vor sich hin. Nichtsdestotrotz eine einmalige Gelegenheit, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Central (中環) – again
Da für heute Nachmittag eine Fahrt mit der Duk Ling Dschunke auf dem Programm stand, wollte ich mich Vormittags beim Hong Kong Tourism Board für die Fahrt anmelden. Leider hatte ich eine etwas veraltete Broschüre, und so erklärte mir der freundliche Mann im Centre, dass sich die Tourismusbüros mittlerweile in Causeway Bay befinden *schäm – schlecht vorbereitet* :-).
Da ich mit meiner Schwester – die zwischenzeitlich zu einer Massage wollte – etwas später am Legislative Council verabredet war, habe ich mich also etwas in Central herumgetrieben. Des Voeux Road Central, Queens‘ Road Central, Connaught Garden, Exchange Square und Statue Square wurden – um nur einige zu nennen – von mir erkundet.
Macau | Jardim de Lou Lim Ioc
Von der Kathedrale São Paulo aus machten wir uns wieder auf den Weg zur Avenida de Almeida Ribeiro um dort ein verspätetes Mittagessen einzunehmen. Anschließend wollten wir noch Macaus schönsten Park aufsuchen – allein der Name klingt schon wunderschön – Jardim de Lou Lim Ioc.
Bedauerlicherweise sind wir zwar in den Bus mit der richtigen Nummer eingestiegen, jedoch in die falsche Richtung. So standen wir erstmal am falschen Ende der Stadt. Endlich im richtigen Bus schmiss uns der Busfahrer auch an der richtigen Haltestelle raus – Ansagen oder gar Anzeigen gibt es nämlich nicht – und erklärte uns noch den Weg zum Garten.
Dort angekommen bot sich uns ein Bild von schattenspendenden Bäumen, Lotusteichen, Bambushainen, Grotten und einer Brücke mit neun Biegungen (da sich böse Geister nur in geraden Linien bewegen können).
Einheimische Nutzen den Garten um dort T’ai Chi zu praktizieren, zu musizieren, dem Mahjongg-Spiel zu frönen, zu lesen oder sich mit Freunden und Nachbarn zu unterhalten.
Anschließend zogen wir noch etwas durch die Straßen rund um den Garten, und machten uns schließlich wieder auf den Weg zum Terminal Maritimo. Die längere Busfahrt dorthin durch das mittlerweile nächtliche Macau bot uns noch den Blick auf die zahlreichen Leuchtreklamen der Spielcasinos.
Nach Kauf eines Tickets für 176HK$ (inkl. Nachtzuschlag) und der obligatorischen Passkontrolle bestiegen wir unsere Fähre. Unsere Plätze waren ganz vorne, direkt hinter der Brücke, was wir anfangs noch sehr toll fanden, bis der freundliche Matrose unsere Jalousie zuzog und mit dem Finger auf das Schild zeigte, auf dem zu lesen war: „Must be closed on night navigation“. War also nichts mit der Aussicht auf das nächtliche Macau und Hong Kong :-(.