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Shanghai (2006) Urlaub

Shanghai Urban Planning Exhibition Hall

Heute waren Museen und Ausstellungen angesagt. Mit der Metro ging es zum Renmin Square. Auf dem Weg zur Metro kam ich durch die atmosphärische Dianchi Road.

Als erstes stand die Shanghai Urban Planning Exhibition Hall auf dem Plan. Auf vier Etagen bekommt der geneigte Besucher hier für 40 Yuan allerlei Wissenswertes über die Shanghaier Stadtplanung präsentiert. In der Lobby wird hier die Entwicklung entlang des Huangpu an einem Modell präsentiert, wo auch die Planungen für das Gelände der Expo 2010 zu sehen sind. In einem Zwischengeschoss mit freiem Blick auf die Lobby findet man zahlreiche Fotographien und Karten des alten Shanghai wieder. Der dritte Stock – der zweite ist für Sonderschauen reserviert – befindet sich dann ein Modell von Shanghai im Maßstab 1:2000, dass jedes einzelne Gebäude der Stadt enthält, oder wie es im besten Shanghaier Englisch heißt, der Master Plan. Durch eine Öffnung in der Decke kann dieses Modell auch zusätzlich noch von einem Stockwerk darüber betrachtet werden. Darüber hinaus gibt es in der vierten Etage zahlreiche themenspezifische Bereiche wie Flughafen, Umweltschutz, Transport, der neue Containerhafen, der auf einer Inselgruppe 30km im Meer entstehen soll und vieles weitere. Das ganze ist immer interessant aufbereitet und illustriert und somit nicht nur für angehende Städtebauer sehenswert!

Anschließend lädt das Cafe im fünften Stock mit seinem fantastischen Blick über den Renmin Square noch etwas zum Verweilen ein. Im Keller (!!) gibt es dann noch eine nachgestellte Shanghaier Straßenszene zu Beginn des letzten Jahrhunderts, in der echte Geschäfte zu finden sind. Wer das Municipal History Museum kennt hat hier nichts verpasst. 😉

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Shanghai (2006) Urlaub

Shanghai Municipal History Museum

Das Shanghai Municipal History Museum befindet sich direkt am Fuß des Oriental Pearl Towers. Die Ausstellung beginnt mit zahlreichen für Shanghai typischen Fortbewegungsmittel. Darunter auch Sänften, diverse Riksha’s und natürlich der berühmt berüchtigte VW Santana. Ein Stockwerk höher geht der Rundgang dann weiter durch diverse Zeitepochen, die Shanghais Aufstieg vom kleinen Piratennest über Baumwollhandel und Flussfährdienste hin zu einer prosperierenden Weltmetropole dokumentieren. Zahlreiche begehbare Modelle und Straßenzüge lassen das alte Shanghai – inklusive Opiumhöhlen und Teehäusern – wieder aufleben. Am Ende gibt es dann noch zahlreiche Modelle von Shanghais bekanntesten Gebäuden und Vierteln.

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Shanghai (2006) Urlaub

Oriental Pearl Tower (东方明珠塔)

Der Ausgang des Bund Sightseeing Tunnel befindet sich beim Shanghai International Convention Centre und ist somit nur einen kurzen Fußweg vom Oriental Pearl Tower (东方明珠塔), der „Perle des Ostens“ entfernt. Der 468 Meter hohe Turm ist der höchste Fernsehturm Asiens und zählt mit seinen 11 von Säulen getragenen Kugeln zu den bekanntesten Wahrzeichen Shanghai’s. Als Inspiration dienten den Architekten des 1995 fertiggestellten Turmes – und damals noch einziges höheres Bauwerk in Pudong – angeblich der Berliner Fernsehturm. Rosarot, wie die erhoffte Zukunft, und abends bunt illuminiert zieht der der Pearl Tower jährlich zwei bis drei Millionen Besucher an, die sich den beeindruckenden Ausblick – selbst bei wolkenverhangenem Himmel wie bei mir 🙁 – von einer oder allen der drei Aussichtsplattformen nicht entgehen lassen wollen. Doch vor der Fahrt mit einem der Expresslifte heißt es erstmal das richtige Ticket aus immerhin sieben angebotenen zu erwerben. Ticket A für 100 Yuan gewährt den Zutritt zu allen drei Aussichtsplattformen sowie zu dem am Fuß des Turms befindlichen Shanghai Municipal History Museum. Nach einer ungewohnt strengen Sicherheitskontrolle, inkl. Metalldetektor und durchleuchten der Tasche, heißt es dann je nach Besuchszeit und Andrang erst einmal Warten.

Von der oberen Aussichtsplattform in 350 Metern Höhhe hätte man – klares Wetter vorausgesetzt – einen fantastischen Blick in die Ferne und über Shanghai. Die mittlere Plattform in 263 Metern Höhe gestattet es einem Shanghai etwas genauer zu betrachten, da nicht alles – selbst für Shanghaier Dimensionen – gar so winzig erscheint wie von ganz oben. Die tiefste Aussichtsplattform – immerhin auch noch in 90 Metern Höhe – ist im Gegensatz zu den darüberliegenden nicht verglast, sondern man hat freie Sicht, von der Vergitterung mal abgesehen, auf die zahlreichen Baustellen in Pudong wo neue Hochhäuser wie Pilze in die Höhe schießen oder den Bund auf der gegenüberliegenden Seite des Huangpu.