In Panamas Casco Antiguo lebt die koloniale Vergangenheit wieder auf. Die gepflasterten Straßen laden förmlich dazu ein, zwischen den teilweise liebevoll renovierten, teilweise sich selbst überlassenen Gebäuden herum zu schlendern.
An der Westseite der Plaza de la Independencia befindet sich die sehenswerte Catedral Metropolitano mit ihren zwei Glockentürmen. An der Südseite kann man das eher einfache und kleine Museo de Historia de Panamá aufsuchen. Es lohnt sich jedoch eher in das direkt nebenan befindliche Museo del Canal Interoceánico zu gehen. Auf mehreren Etagen bekommt man einen Eindruck davon, welche Strapazen die Menschen einst zum Bau des Kanals auf sich genommen haben. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass dem erfolgreichen Kanalbau ja auch einige Fehlversuche voraus gingen.
An der Avenida A befindet sich die Iglesia de San José mit ihrem Barock-Altar. Der Legende nach wurde der Altar – damals noch in Panama Viejo – am Abend der Plünderung durch Henry Morgan schwarz angemalt und später hier aufgestellt. Mitten auf dem Parque Herrera kann man eine Reiterstatue von General Tomás Herrera bewundern. Westlich davon befindet sich die Baluarte Mano de Tigre – ein Stück der alten Stadtmauer.
An der Nordwestecke des Casco Antiguo befindet sich ein neu angelegter moderner Park, bzw. Sportplatz, der nicht so Recht zum Rest des Viertels passen mag, aber immerhin einen schönen Blick auf die moderne Skyline von Panama City gewährt. In direkter Nachbarschaft befindet sich auch der Palacio Presidencial, der allerdings weiträumig von Militär und Polizei abgeriegelt ist.
An der überschaubaren Plaza Bolívar befindet sich die Iglesia de San Francisco und natürlich auch das Monumento Bolívar zu Ehren des lateinamerikanischen „Befreiers“ Simon Bolívar, der die Unabhängigkeitskriege von Spanien anführte.
An der Südseite der Plazuela de las Mojas steht ein schön renoviertes Kolonialgebäude, in dem Panamas musikalischer Schatz Rubén Blades zu Hause ist.
Der Paseo General Estebán Huertas ist gesäumt von fliegenden Händlern und führt zur Plaza de Francia direkt an der Südspitze des Quartiers. Der Platz ist den (erfolglosen) frzanzösischen Bemühungen gewidmet einen Kanal zu bauen. Von hier aus hat man auch wieder einen schönen Blick auf die auf die Kanaleinfahrt wartenden Schiffe, die vor Anker liegen. Vorbei an der französischen Botschaft kommt man schließlich zur winzigen Plaza Charles V. Nicht weit hiervon entfernt befinden sich die Ruinen der Iglesia de Santo Domingo.
Bei einem Spaziergang durch Casco Antiguo sollte man darauf achten, innerhalb des Viertels zu bleiben. Direkt westlich davon befindet sich nämlich ein sehr ärmliches Viertel, vor dem einhellig gewarnt wird. Nichtsdestotrotz sind die Straßen hier weitestgehend sicher, was sicherlich auch der hohen Polizei- und Militär-Präsenz geschuldet ist.