Kategorien
Hong Kong (2005) Urlaub

Macau | São Paulo (聖保祿大教堂) und Fortaleza do Monte

Vom Largo do Senado kann man sich zu Fuss zum Fortaleza do Monte aufmachen, Macaus größtes Fort. 1622 wurde von hier aus ein Angriff der Holländer abgewehrt. Der Dank sommerlicher Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit extrem schweißtreibende Anstieg wird belohnt mit einem schönen Rundblick.

Unterhalb des Forts befindet sich die impossante Fassade der 1835 abgebrannten Kathedrale São Paulo. Die in den Jahren 1620 – 1627 von japanischen und kantonesischen Christen errichtete Kathedrale, bzw. deren noch stehende Fassade, stellt heute Macaus Wahrzeichen und ein kulturhistorisches Denkmal ersten Ranges dar.

Kategorien
Hong Kong (2005) Urlaub

Macau | Largo do Senado

Mit dem Bus ging es vom Macau Tower zur Avenida de Almeida Ribeiro, und von dort zu Fuss zum direkt angrenzenden Largo do Senado. Der als Fußgängerzone gestalte »Platz des Senats« bildet Macaus städtebauliche Mitte. Die makellos restaurierten Gebäude aus der portugiesischen Kolonialzeit strahlen Würde aus, und ergeben zusammen mit dem wellenförmig gepflasterten Boden des Platzes einen wunderbaren Anblick, der einen Eindruck davon vermittelt, wie Macau zu seiner Blütezeit aussah. Ist Macau doch die älteste europäische Ansiedlung Europas in Asien, die 1557 als portugiesische Handels- und Missionsstation gegründet wurde. So ist auch heute noch der portugiesische Einfluss nicht zu übersehen. Von der Architektur alter Gebäude abgesehen, sind bis heute noch alle Straßenbezeichnungen sowohl auf chinesisch wie auch auf portugiesisch auf den Schildern zu lesen. 1999 ging auch Macau – 2 Jahre nach Hong Kong – wieder in chinesische Hoheitsgewalt und ist seither ebenfalls eine Sonderverwaltungszone Chinas.

Am Nordende des Largo do Senado erreicht man São Domingos, Macaus schönste Barokkirche, die im 17. Jahrhundert von Dominikanern erbaut wurde.
Folgt man der Rue de São Domingos und zweigt bei der ersten Gelegenheit rechts ab, gelangt man zur Kathedrale von Macau. Über die Rua de Sé gelangt man schließlich wieder zum Largo de Senado. Hier lässt sich dann unter den Arkaden durch die Geschäfte ziehen, oder man trinkt einen Kaffee – Starbucks und McDonald’s sind selbstverständlich auch hier anzutreffen.

Kategorien
Hong Kong (2005) Urlaub

Macau Tower

Bei strömenden Regen erreichten wir Macau, und nach der Passkontrolle überlegten wir vor dem Terminal Maritimo was wir uns als Erstes ansehen sollen – Indooraktivitäten bevorzugt. Da ich mich zugegebenermaßen nur sehr rudimentär auf Macau vorbereitet habe – meine Schwester ist der Spezialist für romanische Sprachen und Kulturen – kamen wir nach kurzer Diskussion, und dem Abwimmeln mehrer freundlicher Leute, die uns ihr exzellentes Angebot an Stadtrundfahrten feilboten, zu dem Schluss erstmal den Macau Tower aufzusuchen.
Leider ist der öffentliche Nahverkehr nicht so gut organisiert wie in Hong Kong, und deshalb irrten wir etwas umher, um die richtige Bushaltestelle zu finden. Auch in Macau muss der Fahrpreis abgezählt beim einsteigen bezahlt werden – die praktische Octopus-Card gilt hier leider nicht. Landeswährung ist der Pataca (MOP), der sich aber meistens 1:1 in den Hong Kong Dollar umrechnen lässt, der ebenfalls überall akzeptiert wird.

Der 338 Meter hohe Turm erfüllt überhaupt keinen Zweck. So werden nichteinmal Signale übertragen/ausgesendet. Lediglich die neuseeländische Extremsport-Firma AJ Hackett bietet einige abenteuerliche Aktivitäten, wie den Mast Climb, Skywalk oder den Sprung in die Tiefe an. Unter dem Turm befindet sich das Macau Tower Convention & Entertainment Centre. Für 70MOP$ fährt man mit dem Lift zur 223 Meter über Grund gelegenen Aussichtsplattform. Von hier eröffnet sich einem ein Blick über ganz Macau, und bei gutem Wetter kann man bis zu 55km weit sehen. Am Boden befinden sich teilweise Glasplatten, die einem freien Blick nach Unten gewähren. Nach etwas Überwindung steht man auch hier ganz bequem und kann die Aussicht genießen.

Kategorien
Hong Kong (2005) Urlaub

Macau (澳門)

Am fünften Tag stand die ehemalige portugisische Kolonie Macau (澳門) auf dem Programm. Vom Macau Ferry Terminal, das sich im Shun Tak Centre (信德中心) in Sheung Wan (Endhaltestelle der MTR Island Line) befindet, kann man wahlweise mit der Fähre oder dem Heli Express – dem Helikopterservice – den Weg nach Macau antreten. Ist ja klar, dass wir uns für Alternative Eins entschieden haben. Mit den TurboJet-Fähren erreicht man für 141HK$ (Nachts 176HK$) in circa einer Stunde Macau. Da man damit die Hong Kong Special Administrative Region verlässt, sollte man tunlichst Reisepass und Departure Card nicht vergessen.

Kategorien
Hong Kong (2005) Urlaub

The Peak (扯旗山) & Peak Tram (山頂纜車)

Das ist es also. Das Number-One-To-Do aller Hong Kong Reiseführer. Der Peak (扯旗山).
Von Central aus nimmt man die Garden Road bergauf, die zwischen Bank Of China Tower und St. John’s Cathedral verläuft um den Lower Tram Terminus der Peak Tram (山頂纜車) zu erreichen, der sich hinter dem St. John’s Building befindet. Für, für Hong Konger Verhältnisse recht teuere, 20HK$ transportiert einen die Seilbahn die 396 Meter lange Strecke bei teilweise über 20% Steigung auf den Peak. Bereits seit 1888 erklimmt die Bahn – bisher unfallfrei – den Upper Tram Terminus der sich im kürzlich errichtetem Peak Tower befindet, der jedoch zum Zeitpunkt unseres Besuches bereits wieder komplett modernisiert und umgestaltet wurde.

Von der Terrasse der Pacific Coffee Company (Starbucks war hier wohl zu langsam!) hat man – gemeinsam mit allen anderen ankommenden Touristen – einen herrlichen Blick über Hong Kong Island, den Victoria Harbour und das gegenüberliegende Tsim Sha Tsui und Kowloon. Der Peak selbst ist selbstverständlich dem Kommerz verschrieben. Im Peak Tower selbst befindet sich noch eine Filiale von Madam Tussaud’s Wachsfigurenkabinett, wo sowohl internationale wie auch lokale Stars, wie z.B. Andy Lau, Jackie Chan oder Michelle Yeoh vertreten sind. Hinter dem Peak Tower wurde die Peak Galleria eröffnet, eine Einkaufsgallerie, die all das enthält was das Touristenherz erfreut. Angefangen von Restaurants und Imbissständen (selbstverständlich auch ein McDonald’s) über Souvenirläden, Boutiqen, Kunstgallerien und der Wachsgießerin die ihr heißes Wachs in verschiedene Formen bringt. Nicht zu vergessen die riesige Aussichtsterrasse.

Scheinbar ist es dann mittlerweile auch nicht mehr en vogue im Vorfeld einer Reise zumindest auch nur einen kurzen Blick in einen Reiseführer zu werfen. So würde man erfahren, dass wenn man der direkt rechts hinter dem Peak Tower beginnenden Lugard Road circa 800 Meter bis zum Steilhang folgt, sich einem das Panorama in seiner ganzen Pracht eröffnet. Insbesondere in der Abendämmerung ist der Blick schlicht überwältigend. Gut für uns, Pech für alle Anderen ;-). So begegnen uns auf unserem Weg nur vereinzelt ein paar Jogger und ein paar Menschen die ihren Vierbeiner Gassi führen.

Mit Einbruch der Dunkelheit wird man dann schier Erschlagen von dem Lichtermeer, dass sich unter einem befindet. Auch hier empfiehlt es sich wieder pünktlich um 20:00 Uhr zum Beginn der Symphony Of Lights anwesend zu sein.
Leider hatte ich kein Stativ für die Nachtaufnahmen dabei, und musste mir mit dem Geländer provisorisch behilflich sein. Natürlich habe ich den Besuch mit Stativ noch nachgeholt ;-).