Das ist es also. Das Number-One-To-Do aller Hong Kong Reiseführer. Der Peak (扯旗山).
Von Central aus nimmt man die Garden Road bergauf, die zwischen Bank Of China Tower und St. John’s Cathedral verläuft um den Lower Tram Terminus der Peak Tram (山頂纜車) zu erreichen, der sich hinter dem St. John’s Building befindet. Für, für Hong Konger Verhältnisse recht teuere, 20HK$ transportiert einen die Seilbahn die 396 Meter lange Strecke bei teilweise über 20% Steigung auf den Peak. Bereits seit 1888 erklimmt die Bahn – bisher unfallfrei – den Upper Tram Terminus der sich im kürzlich errichtetem Peak Tower befindet, der jedoch zum Zeitpunkt unseres Besuches bereits wieder komplett modernisiert und umgestaltet wurde.
Von der Terrasse der Pacific Coffee Company (Starbucks war hier wohl zu langsam!) hat man – gemeinsam mit allen anderen ankommenden Touristen – einen herrlichen Blick über Hong Kong Island, den Victoria Harbour und das gegenüberliegende Tsim Sha Tsui und Kowloon. Der Peak selbst ist selbstverständlich dem Kommerz verschrieben. Im Peak Tower selbst befindet sich noch eine Filiale von Madam Tussaud’s Wachsfigurenkabinett, wo sowohl internationale wie auch lokale Stars, wie z.B. Andy Lau, Jackie Chan oder Michelle Yeoh vertreten sind. Hinter dem Peak Tower wurde die Peak Galleria eröffnet, eine Einkaufsgallerie, die all das enthält was das Touristenherz erfreut. Angefangen von Restaurants und Imbissständen (selbstverständlich auch ein McDonald’s) über Souvenirläden, Boutiqen, Kunstgallerien und der Wachsgießerin die ihr heißes Wachs in verschiedene Formen bringt. Nicht zu vergessen die riesige Aussichtsterrasse.
Scheinbar ist es dann mittlerweile auch nicht mehr en vogue im Vorfeld einer Reise zumindest auch nur einen kurzen Blick in einen Reiseführer zu werfen. So würde man erfahren, dass wenn man der direkt rechts hinter dem Peak Tower beginnenden Lugard Road circa 800 Meter bis zum Steilhang folgt, sich einem das Panorama in seiner ganzen Pracht eröffnet. Insbesondere in der Abendämmerung ist der Blick schlicht überwältigend. Gut für uns, Pech für alle Anderen ;-). So begegnen uns auf unserem Weg nur vereinzelt ein paar Jogger und ein paar Menschen die ihren Vierbeiner Gassi führen.
Mit Einbruch der Dunkelheit wird man dann schier Erschlagen von dem Lichtermeer, dass sich unter einem befindet. Auch hier empfiehlt es sich wieder pünktlich um 20:00 Uhr zum Beginn der Symphony Of Lights anwesend zu sein.
Leider hatte ich kein Stativ für die Nachtaufnahmen dabei, und musste mir mit dem Geländer provisorisch behilflich sein. Natürlich habe ich den Besuch mit Stativ noch nachgeholt ;-).