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Hong Kong (2005) Urlaub

Tin Hau Tempel in Causeway Bay

Am nächsten Morgen fuhr ich mit der MTR eine Station nach Osten zur Haltestelle Tin Hau (天后). Zwei Minuten von der Haltestelle befindet sich der namensgebende Tin Hau Tempel von Causeway Bay, der zwischen den ihn umgebenden Wohnblöcken fast verblasst. Tin Hau (媽祖) ist die Göttin der Seefahrer und so stand der Tempel vor der Landgewinnung auch direkt am Meer.

Der Tempel ist von einem kleinen Park umgeben, der am frühen Vormittag nur vereinzelt von alten Mütterchen aufgesucht wird, die hier mit ihren schweren Einkaufstaschen etwas verweilen.
Zu Fuß ging ich Richtung Hong Kong Central Library (香港中央圖書館) und von dort fuhr ich mit der Tram weiter Richtung Sheung Wan.

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Mong Kok (旺角) & Yau Ma Tei (油麻地)

Von Causeway Bay fuhr ich dann mit der MTR bis zur Haltestelle Prince Edward in Mong Kok (旺角), Kowloon. Von hier aus ging ich noch weiter nach Norden bis zur Boundary Street. Hier bog ich rechts ab, und ging circa 10 Minuten bis zum Yuen Po Street Bird Garden (雀仔街). Hier kann man die überwiegend männlichen Hong Kong Chinesen bei einem ihrer liebsten Hobbys beobachten – die Haltung von Singvögeln. Hier bekommt man angefangen von Käfigen über Futter und selbstverständlich Vögeln alles was für die eigene Vogelhaltung vonnöten ist.
Verlässt man den Bird Garden über den hinteren Ausgang gelangt man auf die Flower Market Road, auf der – der Name sagt es bereits – der Flower Market (花墟) stattfindet. In den Blumengeschäften und von den Ständen auf der Straße werden hier alle erdenklichen Arten von Pflanzen und Blumen verkauft. Die Luft duftet hier entsprechend. Eine angenehme Abwechslung :-).

Über die Sai Yee Street und die Prince Edward Road West gelangte ich dann zur Tung Choi Street. Am Anfang der Tung Choi Street befindet sich der Goldfish Market, wo alles für Süß- und Salzwasserfische erhältlich ist.

Südlich der Argyle Street beginnt dann der Tung Choi Street Market, der besser bekannt ist unter dem Namen Ladies Market (女人街). Mit überschreiten der Argyle Street verlässt man dann auch Mong Kok und befindet sich von nun an in Yau Ma Tei (油麻地).

Bei der Dundas Street bog ich dann nach rechts ab, überquerte die Nathan Road und bog zwei Straßen weiter nach links in die Shanghai Street ein. Hier findet man hauptsächlich kleine Läden, die alle Arten von Räucherstäbchen und Hell Money zum Gedenken an die Ahnen verkaufen. Aber auch für freudigere Ereignisse, wie die Heirat einer Tochter, bietet die Shanghai Street etwas. In zahllosen Geschäften wird alles rund um die Aussteuer und die Hochzeit selbst an die jungen Chinesinnen und ihre Familien verkauft.

Am Ende der Shanghai Street angekommen befindet sich ein Tin Hau Temple. Auf dessen Rückseite ist ein kleiner Park, in dem Abends die Herren beim Schach und Kartenspiel beobachtet werden können. Der Platz vor dem Tempel ist gesäumt mit Straßenhändlern, die ihre Waren den Touristen feilbieten. Einen Katzensprung von hier entfernt findet auch der berühmte Temple Street Night Market (廟街) statt.
Unter der Leuchtreklame der Nathan Road ging ich dann wieder zum Anleger der Star Ferry zurück, wo mich wieder das altbekannte „Copy Rolex?“ / „Fake Rolex?“ umgab. Was hier auch sehr schön, exemplarisch für ganz Hong Kong, zu sehen ist, sind die Filialen von Starbucks, 7-Eleven und McDonald’s alle in einer Reihe (Bild).

Abends beschloß ich dann noch mir im Palace-IFC den thailändischen Film Tom Yum Goong mit Tony Jaa anzusehen. Die dürftige Handlung des Films war eigentlich nur dazu da, die einzelnen Actionszenen – nicht immer logisch – miteinander zu verknüpfen.

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Causeway Bay (銅鑼灣)

Am nächsten Morgen stand endlich auch mal Causeway Bay (銅鑼灣) auf dem Programm. Recht spät, in Anbetracht der Tatsache, dass sich meine Unterkunft, das Wang Fat Hostel, in diesem quirligen Stadteil von Hong Kong befindet ;-).
Da sich die Festplatte meines Notebooks verabschiedet hatte, und ich somit die Bilder nicht mehr von meiner Digitalkamera laden konnte (Merke: Knoppix-CD mit in den Urlaub nehmen), stand als erstes das Times Square Shopping Centre auf dem Plan. Zwei Etagen mit Elektronik-, Computer- und Hifi-Shops sollten genügend Auswahl für eine CompactFlash-Karte bieten. Bei Fortress habe ich dann auch eine 1GB CF-Karte erstanden. Preislich ergab sich zu Europa kein gravierender Unterschied. Mir wurde mit stolz geschwellter Brust lediglich mitgeteilt, dass es sich bei der SanDisk-Karte um ein Qualitätsprodukt aus China handelt. Schlecht sind sie auch nicht, denn meine andere CF-Karte ist ebenfalls von SanDisk.
Im nachhinein wären die 3 Etagen Computer-Shops im Windsor House – ebenfalls in Causeway Bay – die bessere Wahl gewesen.
Apropos Times Square. Hierher verschlug es schon Angelina Jolie als Lara Croft im zweiten Teil der Tomb Raider Serie, The Cradle of Life. Die Aufnahmen vor und in dem Gebäude sind korrekt. Es wird jedoch eine CGI Aufnahme verwendet, die eine Glaskuppel im Dach zeigt – die es nicht gibt – und durch die das Two-IFC zu sehen ist, über das Lara und ihr Begleiter später flüchten werden. Zwischen Times Square und Two-IFC liegen jedoch gut und gerne 2km. 8)

Vom Times Square ging ich dann Richtung Happy Valley (快活谷) wo ich mir den Happy Valley Racecourse (快活谷馬場) ansehen wollte. Der war jedoch leider geschlossen, also wieder zurück. Über die Percival Street und Hennessy Road kam ich dann wieder zur der mir reichlich bekannten Ecke Patterson & Great George Street, die von mehreren riesigen iPod Werbeplakaten überschattet wird. In dieser Ecke von Causeway Bay sind die Straßen sowohl Tags wie auch Nachts gesäumt von Menschen, da sich hier etliche kleine und große Einkaufszentren (u.a. Sogo, World Trade Centre, Windsor House, Island Beverly) und ein Kino (JP Cinema) befinden. Nachts sind in der Gegend auch Künstler, die ihre Kunststücke zum Besten geben anzutreffen.

Direkt am Ende der Great George Street befindet sich der Victoria Park (維多利亞公園). Dieser ist mit 17 Hektar Grundfläche die größte Grünanlage im Norden von Hong Kong Island. Morgens sind hier zahlreiche Menschen bei ihren T’ai Chi Übungen anzutreffen. Auf den zahlreichen Sportanlagen wird Basketball oder Tennis gespielt. Menschen joggen oder gehen einfach nur spazieren, und in einem Brunnen wurden sogar ferngesteuerte Boote fahren gelassen.

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Stanley (赤柱)

Angekommen in Stanley (赤柱) ging ich von der Bushaltestelle die Stanley West Road Richtung Hafen. Von hier aus ist auch schon der berühmte Stanley Market zu sehen. Hier findet der geneigte Tourist, aber auch Einheimische, vor allem billige Kleidung im westlichen sowie im traditionellen chinesischen Stil. Da ich Märkten im Allgemeinen nicht allzuviel abgewinnen kann (zuwas gibt es Onlinshops ;-)) machte ich mich alsbald zur Stanley Main Street auf, die direkt an der Stanley Bay liegt. Hier säumen sich etliche Bars, Restaurants und Cafes. Die Uferpromenade selbst wurde während meines Besuches leider gerade komplett neu gestaltet und renoviert.

Geht man die Stanley Main Street entlang, gelangt man direkt zum Murray House (美利樓). Dieses dreigeschossige Kolonialgebäude wurde 1848 erbaut. Jedoch nicht an dem Platz wo es heute steht, sondern in Central, wo heute der Bank Of China Tower in die Höhe ragt. Vor dem endgültigen Abriss wurde das Gebäude lediglich dadurch bewahrt, dass das Gebäude unter Denkmalschutz stand und so 1982 Stein für Stein abgetragen wurde. Immerhin an die 4000 Steine, die dann eingelagert wurden. Im Jahr 2000 wurde das Murray House in Stanley wieder errichtet. Im Laufe der Zeit wurden jedoch einige der Steine „verlegt“ und auf anderen war die beim Abbau eingemeißelte Nummer nicht mehr zu erkennen. So dauerte es ca. 3 1/2 Jahre, bis das gigantische Puzzle wieder zusammengesetzt war.

Bei der Rückfahrt von Stanley nach Central oder Admiralty sollte man sich im Bus einen Platz auf der linken Seite, vorzugsweise ganz vorne sichern. So kann man die tolle Aussicht, die man bei der Fahrt die Westküste von Hong Kong Island entlang hat, am besten geniessen.

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Repulse Bay (淺水灣)

Als nächstes stand Stanley im Süden von Hong Kong Island auf dem Programm. Um dort hinzugelangen fuhr ich von Central aus mit dem Bus. Die Fahrt führte unter anderem auch an Hong Kongs bekanntestem Strand – Repulse Bay (淺水灣) – vorbei. Umgeben von Hügeln, befinden sich hier auch Hong Kongs teuerste Apartment-Blocks. Um kein schlechtes Feng Shui zu bekommen, wurde in einem dieser Blocks, eine große Aussparung frei gelassen, damit der Drache ungehindert von den Hügeln aufs Meer hinaus fliegen kann.