Unser Hotel, das Plaza Paitilla Inn, bot mit seiner vollständigen Glasfront jeden Abend einen spektakulären Ausblick auf die Skyline, Cinta Costera und Ancón Hill mit seiner riesigen Panama-Flagge auf dem Gipfel.
Kategorie: Panama (2011)
Calzada de Amador
Der Calzada de Amador – oder auch Amador Causeway – ist ein Damm, der vier Inseln – Naos, Culebra, Perico & Flamenco – vor Panama City verbindet. Auf der einen Seite des Damms befindet sich die Skyline, auf der anderen die Einfahrt zum Panamakanal und die Puente de las Américas.
Der 4,5 km lange Damm wurde mit dem Material aufgeschüttet, welches beim Bau des Kanals anfiel. Nach seiner Fertigstellung 1913 diente der komplette Damm als US-Fort – Fort Grant, bzw. später Fort Amador. Heute ist der Damm gesäumt von Palmen, Boots- und Yachthäfen sowie zahlreichen Restaurants. Auf der Isla Flamenco befindet sich ein Einkaufszentrum samt Duty Free-Shop.
Auf der Punta Culebra gibt es das sehenswerte Punta Culebra Nature Center des Smithsonian Tropical Research Institute zu besichtigen. Neben etlichen Aquarien – Schildkröten, Seesterne, Fische und u.a. ein Hai – wird einem auch der Unterschied der Unterwasserwelt auf der Pazifik- und auf der Atlantik-Seite erklärt. Und mit etwas Glück entdeckt man auch ein Faultier in den Baumkronen. An der Südspitze der Insel gibt es auch ein Fernrohr, mit dem man die Schiffe die den Panamakanal durchqueren beobachten kann.
Am Nordende der Calzada de Amador entsteht momentan das futuristisch anmutende Museo de la Biodiveridad, dass von Frank Gehry gestaltet wurde.
Puente de las Américas
Die Puente de las Américas überspannt mit 1654 Metern den Panamakanal. Die Brücke war lange Zeit die einzige Straßenverbindung zwischen Nord- und Südamerika, über die auch die Panamericana führt(e). An der Westseite gibt es eine – chinesisch angehauchte – Aussichtsplattform auf Brücke, Kanal und Container-Terminal von Panama City.
Miraflores Locks
Die Miraflores Locks sind die Schleusen des Panamakanals, die sich in direkter Stadtnähe von Panama City befinden. Sie sind auch das erste Schleusensystem – von insgesamt dreien – die Schiffe auf dem Weg vom Pazifik in den Atlantik passieren müssen. Abhängig von den Gezeiten werden die Schiffe hier über zwei Schleusenkammern zwischen 13 und 19 Metern angehoben, bzw. abgesenkt. Das Miraflores Locks Visitor Center bietet verschiedene Aussichtsterrassen, die einen schönen Blick auf die vorbeiziehenden und sich anhebenden bzw. absenkenden Ozeanriesen geben. Diese sind jedoch meist von Menschenmassen gesäumt, da es sich hierbei zweifellos um die meistbesuchte Touristenattraktion in Panama handelt.
Von hier aus kann man auch die Arbeit der „Mulas“, elektrischer Lokomotiven, beobachten. Entgegen der allgemeinen Auffassung ziehen die Mulas die Schiffe jedoch nicht durch die Schleusen, sondern halten diese durch Stahlseile lediglich auf Kurs. Fortbewegen müssen sich die passierenden Schiffe selbständig durch ihren eigenen Antrieb.
Im Besucherzentrum gibt es außerdem noch mehrere Ausstellungen zur Geschichte und aktuellen Bedeutung des Kanals.
Trotz der unglaublichen Dimension des Panamakanals, die man hier unmittelbar zu fassen bekommt, wird aktuell mit Hochdruck an der Erweiterung des Kanals und komplett neuen Schleusen gearbeitet, die bis 2014 – dem 100-jährigen Jubiläum des Kanals – fertig gestellt sein sollen. Dann können auch endlich Schiffe der Post-Panamax-Klasse wieder diese Abkürzung zwischen den Weltmeeren nutzen.
Casco Antiguo
In Panamas Casco Antiguo lebt die koloniale Vergangenheit wieder auf. Die gepflasterten Straßen laden förmlich dazu ein, zwischen den teilweise liebevoll renovierten, teilweise sich selbst überlassenen Gebäuden herum zu schlendern.
An der Westseite der Plaza de la Independencia befindet sich die sehenswerte Catedral Metropolitano mit ihren zwei Glockentürmen. An der Südseite kann man das eher einfache und kleine Museo de Historia de Panamá aufsuchen. Es lohnt sich jedoch eher in das direkt nebenan befindliche Museo del Canal Interoceánico zu gehen. Auf mehreren Etagen bekommt man einen Eindruck davon, welche Strapazen die Menschen einst zum Bau des Kanals auf sich genommen haben. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass dem erfolgreichen Kanalbau ja auch einige Fehlversuche voraus gingen.
An der Avenida A befindet sich die Iglesia de San José mit ihrem Barock-Altar. Der Legende nach wurde der Altar – damals noch in Panama Viejo – am Abend der Plünderung durch Henry Morgan schwarz angemalt und später hier aufgestellt. Mitten auf dem Parque Herrera kann man eine Reiterstatue von General Tomás Herrera bewundern. Westlich davon befindet sich die Baluarte Mano de Tigre – ein Stück der alten Stadtmauer.
An der Nordwestecke des Casco Antiguo befindet sich ein neu angelegter moderner Park, bzw. Sportplatz, der nicht so Recht zum Rest des Viertels passen mag, aber immerhin einen schönen Blick auf die moderne Skyline von Panama City gewährt. In direkter Nachbarschaft befindet sich auch der Palacio Presidencial, der allerdings weiträumig von Militär und Polizei abgeriegelt ist.
An der überschaubaren Plaza Bolívar befindet sich die Iglesia de San Francisco und natürlich auch das Monumento Bolívar zu Ehren des lateinamerikanischen „Befreiers“ Simon Bolívar, der die Unabhängigkeitskriege von Spanien anführte.
An der Südseite der Plazuela de las Mojas steht ein schön renoviertes Kolonialgebäude, in dem Panamas musikalischer Schatz Rubén Blades zu Hause ist.
Der Paseo General Estebán Huertas ist gesäumt von fliegenden Händlern und führt zur Plaza de Francia direkt an der Südspitze des Quartiers. Der Platz ist den (erfolglosen) frzanzösischen Bemühungen gewidmet einen Kanal zu bauen. Von hier aus hat man auch wieder einen schönen Blick auf die auf die Kanaleinfahrt wartenden Schiffe, die vor Anker liegen. Vorbei an der französischen Botschaft kommt man schließlich zur winzigen Plaza Charles V. Nicht weit hiervon entfernt befinden sich die Ruinen der Iglesia de Santo Domingo.
Bei einem Spaziergang durch Casco Antiguo sollte man darauf achten, innerhalb des Viertels zu bleiben. Direkt westlich davon befindet sich nämlich ein sehr ärmliches Viertel, vor dem einhellig gewarnt wird. Nichtsdestotrotz sind die Straßen hier weitestgehend sicher, was sicherlich auch der hohen Polizei- und Militär-Präsenz geschuldet ist.