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Hong Kong (2005) Urlaub

Abschied und Rückflug

Als ich mein Gepäck im Hostel holte, wurde ich vom Manager noch herzlich verabschiedet, und aufgefordert, doch mal wieder zu kommen. Und Hong Kong wird mich definitiv wieder sehen. 😉

Mit dem Airport-Express-Bus A11 ging es zum Flughafen. Etwas wehmütig blickte ich aus dem Fenster als Causeway Bay, Wan Chai, Admiralty, Central und schließlich Sheung Wan an mir vorbeizogen. Durch den Western Harbour Crossing (西區海底隧道) Tunnel ging es nach Kowloon, Tsing Yi und schließlich über die Tsing Ma Brücke (青馬大橋) nach Lantau zum Hong Kong International Airport auf Chek Lap Kok.

Nachdem ich eingecheckt und meinen zwischenzeitlich 24kg schweren Rucksack – der beim Abflug nur 17kg wog – aufgegeben hatte, verfolgte ich bei einem Kaffee die Nachrichten auf CNN (Flutkatastrophe in New Orleans) und wartete auf meinen Abflug.
Nachdem ich die Taschen- und Passkontrolle hinter mich gebracht hatte (In Hong Kong darf das Notebook in der Tasche bleiben ;-)) wurde ich noch zweimal interviewt. Das erste mal direkt nach der Passkontrolle, wo eine Mitarbeiterin des Tourismusbüros wissen wollte wie lange ich in Hong Kong verweilte, wo ich wohnte und dazu noch ein paar persönliche Angaben. Mit der flughafeneigenen U-Bahn ging es zu meinem Abfluggate, wo ich dann ein zweites Mal – etwas detaillierter – über meinen Aufenthalt in Hong Kong befragt wurde. Wie lange war ich hier? Habe ich etwas eingekauft, und wenn ja was? War ich mit dem Service allgemein zufrieden? Welche Sehenswürdigkeiten habe ich besucht? Hier konnte ich bis auf ein zwei Ausnahmen alles auf ihrer Liste bejahen ;-). Und so weiter! Lohn der Mühe war eine nette Anstecknadel, die ein Löwenkopf – wie er beim Lion Dance zu sehen ist – zierte.

Als ich dann im Flugzeug saß, und die Maschine pünktlich um 23.10 Uhr abhob hieß es 12 Stunden und 25 Minuten Rückflug nach Deutschland, die ich größtenteils schlafend verbrachte.
Nach Passkontrolle und Abholung meines Gepäcks in München ging es vorbei an der um 5.30 Uhr morgens noch unbesetzten Zollstelle. Jetzt ersetzte ich erstmal die HK$ in meinem Geldbeutel – von denen nicht mehr viel vorhanden war – durch Euros.

Mit der S-Bahn fuhr ich zum Hauptbahnhof und von dort aus mit der Bahn weiter nach Augsburg/Meitingen wo mich meine Eltern abholten. Zwei Dinge schockierten mich an Deutschland dann doch. A) Die exorbitant hohen Preise des öffentlichen Nahverkehrs und B) der Dreck der überall herumlag. Beides absolut kein Vergleich zu Hong Kong. 🙁

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Hong Kong (2005) Urlaub

Erster Abend in Hong Kong

Nach dem Bezug unseres provisorischen Zimmers im zehnten Stock – wir bekommen am nächsten Tag wegen unserer langen Aufenthaltsdauer ein Besseres – hieß es erneut Geld wechslen, damit das Zimmer bezahlt werden konnte, und ich meinen hinterlegten Reisepass wieder bekomme. Auf der Suche nach einer Wechselstube stießen wir mehr oder weniger zufällig auf das World Trade Centre (世貿中心), ein Einkaufs- & Bürozentrum, dass auch etliche Restaurants beherbergt. Wir entschlossen uns im Shanghai Lu Yang Cun Restaurant (阿拉麵館) zu Abend zu Essen. Geordert wurde Fried Thick Noodle, Fried Chicken & Fried Pan Cake, was alles vorzüglich schmeckte. Meine erste Begegnung mit Essstäbchen (筷子) fiel jedoch sehr ernüchternd aus, und warf auch unweigerlich die Frage auf: „Wie werde ich die nächsten 14 Tage satt?“. Meine Schwester war hier dank drei Wochen Chinavorsprung wesentlich geschickter. Wenigstens hatten die Chinesen am Nachbartisch ihren Spaß damit, über meine erbärmlichen Fähigkeiten zu lachen.
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang durchs Viertel machten wir uns dann auch auf den Weg ins Bett.