Schönes kleines Video aus den 80er-Jahren, in welchem ein Junge begleitet wird, der auf einer der (damals) zahllosen Dschunken im Aberdeen-Harbour lebt.
So Long, My Hong Kong
Mal wieder ein tolles Hong Kong-Video, mit dem sich Gregory Kane von dieser wunderbaren Stadt verabschiedet.
Lisboa
Unsere letzte Station führte uns schließlich nach Lissabon, oder wie es auf portugiesisch heißt Lisboa. An den steilen Hängen über der Flussmündung des Tejo errichtet, verzaubert Portugals Hauptstadt seit jeher ihre Besucher.
Von unsrem verkehrsgünstig gelegenen Hotel, dem Fontana Park Design Hotel, ging es mit der Metro zum Gare do Oriente, dem Ostbahnhof. Der für die Expo 1998 errichtete Bahnhof beeindruckt durch seine architektonische Gestaltung. Das ehemalige Gelände der Weltausstellung beherbergt heute den Parque das Nações, wo auch das Oceanário de Lisboa zu finden ist. Das Zentrum bildet hier ein riesiges Becken, welches über zwei Etagen geht und u.a. Haie, Rochen und Mondfische beherbergt. Darum herum befinden sich ein künstlicher Gletscher mit Pinguinen, ein Bassin mit Seeottern, ein Mangrovenwald und zahlreiche andere sehenswerte Aquarien.
Etwas weiter nördlich steht der Torre Vasco da Gama, der architektonisch eher an Dubai als an den gleichnamigen Seefahrer erinnert. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die 17 Kilometer lange Ponte Vasco da Gama, die den Tejo überspannt.
Am nächsten Morgen ging es zu Fuß die Av. Liberdade bis zum Praça dos Restauradores entlang. Von hier aus ist es nur einen Katzensprung zum Praça Dom Pedro IV. oder Rossio, wie der Platz gemeinhin genannt wird. Über Treppen und steile Gassen in der Alfama – durch die sich auch Lissabons berühmte Tram der Linie 28 müht – schlängelt man sich hoch zum Castelo de São Jorge. Vom Kastell aus erhält man viele wunderbare Blicke auf die zahlreichen Plätze, Kirchen, den Tejo sowie die Ponte 25 de Abril. Etwas unterhalb liegt die Catedral Sé Patriarcal, Lissabons Patiarchatskathedrale. Geht man weiter hinunter Richtung Tejo, gelangt man irgendwann zum riesigen Praça do Comércio wo der Arco da Rua Augusta den Eingang zur Baixa Pombalina, der nach 1755 neu gebauten Innenstadt Lissabons, darstellt. Über Praça do Município und die Rua Alecrim gelangt man zum Largo de Camões. Von hier aus kommt man – vorbei am Elevador de Santa Justa – wieder hinab zur Baixa Pombalina mit ihren eleganten Geschäften und zahllosen Restaurants.
Am nächsten Tagen gab es erst mal ein Zweitagesticket für den Yellow Bus. Auf der Tagus Tour ging es Richtung Belém. Hier befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons, der Torre de Belém. Als Sinnbild für die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums steht er an der Mündung des Tejo und begrüßt die einfahrenden Schiffe. Unweit hiervon befindet sich auch das Mosteiro dos Jerónimos, welches gemeinsam mit dem Torre de Belém auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Ebenfalls in Laufweite steht das Padrão dos Descobrimentos, welches als Denkmal an das Zeitalter der Entdeckungen erinnert und zahlreiche Persönlichkeiten dieser Zeit darstellt.
Zurück im Stadtzentrum ging es auf den Elevador de Santa Justa. Der schmiedeeiserne Aufzug, der den Stadtteil Baixa mit dem höher gelegenen Chiado verbindet, erinnert nicht von ungefähr an den Eiffelturm in Paris. War Baumeister Raul Mésnier doch ein Schüler von Gustave Eiffel.
Am Abend stand das quirlige Nachtleben in den verwinkelten Gassen von Bairro Alto mit seinen zahlreichen Bars und Lokalen auf dem Programm.
Eine Tramfahrt mit der Linie 28 gehört ja zum Pflichtprogramm in Lissabon. Wer aber nicht eng gedrängt in der „normalen“ Tram stehen möchte, dem sei die entspanntere Variante in Form der Hills Tramcar Tour von Yellow Bus ans Herz gelegt. Die Linie ist die gleiche. Neben einem Sitzplatz gibt es aber auch noch Erklärungen und Fado auf die Ohren.
In ähnlicher Weise verbrachten wir auch den Nachmittag. Die Olisipio Tour führte auf entspannte Art und Weise mit dem Doppeldeckerbus am Tejo entlang bis hoch zum Parque das Nações und schließlich zurück in das historische Zentrum von Lissabon.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgedehnten Frühstück nach knapp zwei sehr erlebnisreichen Wochen auch leider schon wieder zurück nach Deutschland.
Setúbal
Setúbal ist eine umtriebige, pulsierende Hafenstadt am Sado-Delta. Hauptschlagader der Stadt ist die Av. Luísa Todi die in ihrer Mitte von zahlreichen Bäumen und einigen Brunnen gesäumt wird. Direkt dahinter liegt die Altstadt mit ihren zahlreichen verwinkelten Gassen, die kurioserweise immer wieder zum Praça do Bocage zu führen scheinen.
Erklimmt man einen 500 Meter hohen Hügel im Westen der Stadt, gelangt man zum Castelo São Filipe. Von hier aus hat man einen tollen Blick über Hafen, Stadt und die gegenüber liegende Halbinsel von Tróia. Die kleine Kapelle des Castelo ist mit blau-weißen Azulejos geschmückt.
Vom Hafen aus kann man eine Fähre nach Tróia nehmen. Neben zahlreichen Yachten gibt es hier unter Anderem ein Casino und etliche herum streunende Katzen zu sehen. Über zahlreiche Stege kann man die weitläufigen Sanddünen erkunden.
Nazaré
Nazaré ist ein kleiner, malerischer Küstenort am Atlantik. Neben dem schönen breiten Sandstrand – für den wir Ende Oktober allerdings wenig Verwendung hatten – gibt es entlang der Uferpromenade und rund um die Praça Sousa Oliveira zahlreiche Restaurants die zum Verweilen einladen.
Eine Standseilbahn, der Ascencor de Nazaré, bringt einen 110 Meter über den Strand auf das Klippenplateau Promontório do Sítio. Der Legende nach entdeckte man hier eine über Jahrhunderte verschollene Marienstatue wieder. Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde an diesem Ort eine Kapelle, die Ermida da Memória errichtet, zu der einst auch Vasco da Gama pilgerte. Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes steht die Igreja de Nossa Senhora da Nazaré.
Folgt man von hier aus der Rua 25 de Abril gelangt man schließlich zum Fort São Miguel welches auf einer Klippe direkt über dem Atlantik thront.