Jongmyo (종묘) ist ein konfuzianischer Schrein, der der Aufrechterhaltung von Gedenkgottesdiensten für die verstorbenen Könige und Königinnen der Joseon-Dynastie gewidmet ist. Die Hauptgebäude des Schreins wurden 1394 südlich der Changdeokgung und Changgyeonggung Paläste errichtet. Der Schrein ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich.
Der Jongmyo Schrein wurde 1995 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.
Auch beim Changdeokgung Palast (창덕궁) handelt es sich um einen der fünf großen Paläste in Seoul. Der Palast liegt östlich vom Gyeongbokgung Palast und wird deswegen – gemeinsam mit Changgyeonggung Palast – oft auch als “East Palace” bezeichnet. Der Bau von Changdeokgung wurde 1412 abgeschlossen und später von König Seonjo um etwa 500.000 Quadratmeter erweitert – unter anderem mit dem Huwon.
Der Huwon (후원) – der geheime Garten – trägt seinen Namen deshalb, weil es auch hochrangigen Offiziellen nicht gestattet war den Garten ohne Erlaubnis des Königs zu betreten. Auch heutzutage kann man den Garten nur im Rahmen einer Führung besuchen. Errichtet wurde der Garten seinerzeit für die königliche Familie sowie die Hofdamen. Neben zahlreichen Pagoden und Teichen in diesem wunderschönen Garten, der eine Oase der Ruhe mit in Seoul bildet, gibt es auch einen kleinen landwirtschaftlichen Bereich, der dem Hofstaat das Leben der bäuerlichen Bevölkerung vermitteln soll.
Genau wie das Hwaseong Fortress wurde auch der Changdeokgung Palast 1997 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.
Circa 30 Kilometer südlich von Seoul liegt Suwon (수원), dass in rund einer Stunde bequem mit der Metro zu erreichen ist. Das Highlight und weshalb man hier herkommt ist das gut erhaltene Hwaseong Fortress (수원 화성) im Stadtzentrum.
Von der Metro-Station Suwon kommend betritt man das Zentrum durch das Paldalmun Gate (팔달문), das imposante Südtor der Festung aus dem späten 18. Jahrhundert mit einem 2-stöckigen Holzpavillon. Heute ist es etwas traurig, von einem verkehrsreichen Kreisverkehr umgeben.
Etwas weiter nördlich davon befindet sich Haenggung (행궁). Dieser Palast wurde gebaut, um König Jeongjo zu beherbergen, wenn er nicht in Seoul weilte, um dem Grab seines Vaters Ehre zu erweisen. Gebaut wurde der Palast 1789.
Begibt man sich zurück zum Paldalmun Gate, kann man etwas westlich davon die Treppen zur nahezu komplett erhaltenen Festungsmauer erklimmen. Von hier lässt sich die gesamte Festung zu Fuß umgehen. Dabei kommt man an zahlreichen Wachtürmen, Toren, Geheimtüren, Pavillonen und Parks vorbei.
Die gesamte Festungsanlage wurde 1997 ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Unsere letzte Station führte uns schließlich nach Lissabon, oder wie es auf portugiesisch heißt Lisboa. An den steilen Hängen über der Flussmündung des Tejo errichtet, verzaubert Portugals Hauptstadt seit jeher ihre Besucher.
Von unsrem verkehrsgünstig gelegenen Hotel, dem Fontana Park Design Hotel, ging es mit der Metro zum Gare do Oriente, dem Ostbahnhof. Der für die Expo 1998 errichtete Bahnhof beeindruckt durch seine architektonische Gestaltung. Das ehemalige Gelände der Weltausstellung beherbergt heute den Parque das Nações, wo auch das Oceanário de Lisboa zu finden ist. Das Zentrum bildet hier ein riesiges Becken, welches über zwei Etagen geht und u.a. Haie, Rochen und Mondfische beherbergt. Darum herum befinden sich ein künstlicher Gletscher mit Pinguinen, ein Bassin mit Seeottern, ein Mangrovenwald und zahlreiche andere sehenswerte Aquarien.
Etwas weiter nördlich steht der Torre Vasco da Gama, der architektonisch eher an Dubai als an den gleichnamigen Seefahrer erinnert. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die 17 Kilometer lange Ponte Vasco da Gama, die den Tejo überspannt.
Am nächsten Morgen ging es zu Fuß die Av. Liberdade bis zum Praça dos Restauradores entlang. Von hier aus ist es nur einen Katzensprung zum Praça Dom Pedro IV. oder Rossio, wie der Platz gemeinhin genannt wird. Über Treppen und steile Gassen in der Alfama – durch die sich auch Lissabons berühmte Tram der Linie 28 müht – schlängelt man sich hoch zum Castelo de São Jorge. Vom Kastell aus erhält man viele wunderbare Blicke auf die zahlreichen Plätze, Kirchen, den Tejo sowie die Ponte 25 de Abril. Etwas unterhalb liegt die Catedral Sé Patriarcal, Lissabons Patiarchatskathedrale. Geht man weiter hinunter Richtung Tejo, gelangt man irgendwann zum riesigen Praça do Comércio wo der Arco da Rua Augusta den Eingang zur Baixa Pombalina, der nach 1755 neu gebauten Innenstadt Lissabons, darstellt. Über Praça do Município und die Rua Alecrim gelangt man zum Largo de Camões. Von hier aus kommt man – vorbei am Elevador de Santa Justa – wieder hinab zur Baixa Pombalina mit ihren eleganten Geschäften und zahllosen Restaurants.
Am nächsten Tagen gab es erst mal ein Zweitagesticket für den Yellow Bus. Auf der Tagus Tour ging es Richtung Belém. Hier befindet sich eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons, der Torre de Belém. Als Sinnbild für die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums steht er an der Mündung des Tejo und begrüßt die einfahrenden Schiffe. Unweit hiervon befindet sich auch das Mosteiro dos Jerónimos, welches gemeinsam mit dem Torre de Belém auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Ebenfalls in Laufweite steht das Padrão dos Descobrimentos, welches als Denkmal an das Zeitalter der Entdeckungen erinnert und zahlreiche Persönlichkeiten dieser Zeit darstellt.
Zurück im Stadtzentrum ging es auf den Elevador de Santa Justa. Der schmiedeeiserne Aufzug, der den Stadtteil Baixa mit dem höher gelegenen Chiado verbindet, erinnert nicht von ungefähr an den Eiffelturm in Paris. War Baumeister Raul Mésnier doch ein Schüler von Gustave Eiffel.
Am Abend stand das quirlige Nachtleben in den verwinkelten Gassen von Bairro Alto mit seinen zahlreichen Bars und Lokalen auf dem Programm.
Eine Tramfahrt mit der Linie 28 gehört ja zum Pflichtprogramm in Lissabon. Wer aber nicht eng gedrängt in der „normalen“ Tram stehen möchte, dem sei die entspanntere Variante in Form der Hills Tramcar Tour von Yellow Bus ans Herz gelegt. Die Linie ist die gleiche. Neben einem Sitzplatz gibt es aber auch noch Erklärungen und Fado auf die Ohren.
In ähnlicher Weise verbrachten wir auch den Nachmittag. Die Olisipio Tour führte auf entspannte Art und Weise mit dem Doppeldeckerbus am Tejo entlang bis hoch zum Parque das Nações und schließlich zurück in das historische Zentrum von Lissabon.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgedehnten Frühstück nach knapp zwei sehr erlebnisreichen Wochen auch leider schon wieder zurück nach Deutschland.
An der Atlantikmündung des Douro liegt die alte portugiesische Handelsstadt Porto. Portos Altstadt, die Ribeira, gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe. Da unser Hotel direkt am Praça General Humberto Delgado lag gingen unsere ersten Erkundungen auch von diesem riesigen und prachtvollen Platz aus. Unser Ziel war die Praça da Ribeira am Rio Douro. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die erleuchtete Ponte Dom Luís I..
Am nächsten Morgen ging es dann zu einem kleinen Stadtspaziergang. Erster Anlaufpunkt war der barocke Kirchturm Torre dos Clérigos. Die Rua dos Clérigos führt einem zur Estação de São Bento, dem Bahnhof mit seinen überwältigenden Azulejo-Bildern – bunt bemalte Keramikfliesen – in der Eingangshalle. In der Rua das Flores kommt man an der Igreja da Misericórdia vorbei und steht schließlich vor der Börse – Palácio da Bolsa. Direkt dahinter befindet sich die Igreja São Francisco. Da man sich nun wieder am Douro befindet, bietet es sich an vom Cais Estiva aus, eine ca. einstündige Bootsfahrt auf selbigem zu unternehmen.
Anschließend ging es dann mit dem Turibus auf eine Stadtrundfahrt durch Porto bis zur Atlantikküste. Hier kann man sich im Sandstrand etwas die Beine vertreten oder sich auch das direkt an der Küste gelegene Castelo do Queijo ansehen.
Am nächsten Morgen ging es bei strahlend blauem Sonnenschein mit dem Turibus auf die zweite angebotene Route. Hier lag der Schwerpunkt eher auf Vila Nova de Gaia am gegenüberliegenden Douro-Ufer. Hier befinden sich unter anderem auch die ganzen Portweinkellereien. Wir entschlossen uns aufgrund einer Empfehlung auf die Besichtigung bei Ramos Pinto. Neben einer Führung durch die historischen Büros mit zahlreichen alten Werbeplakaten bekommt man im Lagerkeller auch die Grundlagen des Portweins vermittelt, bevor diese bei einer anschließenden Portweinprobe Anwendung finden.
Am Nachmittag ging es vom Bahnhof São Bento aus weiter nach Coimbra.