Jack Bauer ist zurück, und erneut befindet sich die gesamte amerikanische Nation in Gefahr. Dieses mal wird das Land mit einem biologischen Kampfstoff bedroht, und nur einer kann die Terroristen aufhalten – Jack Bauer und sein Team von der CTU, der Antiterroreinheit.
Jack Bauer (Kiefer Sutherland) konnte nach sechs Monaten Undercover-Arbeit endlich den Drogenbaron Ramon Salazar (Joaquim de Almeida) dingfest machen.
Zurück in L.A. beginnt der Tag für Jack Bauer dieses mal um 13:00 Uhr. Vor dem Gebäude der Gesundheitsbehörde wird eine Leiche abgeladen, die mit einem tödlichen Virus infiziert ist. Die Ermittlungen der CTU führen zu dem Schluss, dass der Virus als getarnte Kokainlieferung über die mexikanische Grenze kam. Als Drahtzieher hinter diser Tat wird der Bruder von Ramon Salazar vermutet, der mit dieser Aktion seinen Bruder aus dem Gefängnis frei pressen will. Da der Präsident der Vereinigten Staaten, David Palmer (Dennis Haysbert) aber nicht mit Terroristen verhandelt, legt Jack ihm einen gefährlichen Plan vor, der den Präsidenten von jeglicher Verantwortung entbindet. Jack wird Ramon Salazar gewaltsam aus dem Gefängnis befreien, um ihn im Austausch gegen das Virus seinem Bruder zu übergeben…
Wer bereits die ersten beiden Staffeln von 24 gesehen hat, weiß dass die Serie von ihren unvorhergesehenen Wendungen und überraschenden Ereignissen lebt. So gibt es auch hiervon in der dritten Staffel wieder reichlich zu sehen, und auch das Wiedersehen mit einigen alten Bekannten wurde nicht vergessen.
Leider konnte mich die dritte Staffel nicht so fesseln wie es die beiden ersten Staffeln getan haben. Habe ich mir in der ersten Staffel noch Sorgen um Jacks Frau und Tochter gemacht um dann in der zweiten Staffel Jack die Daumen zu drücken den „heiligen“ Kriegern eins mit dem Kreuz überzuziehen ließ mich die dritte Staffel relativ kalt und ich musste nicht bis 3:00 Uhr morgens vor dem Fernseher ausharren, um zu erfahren wie es weitergeht. Ist zwar die potentielle Gefährdung größer als in den ersten beiden Staffeln verpufft die unsichtbare Gefahr durch den tödlichen Virus jedoch.
Ist in der ersten Hälfte noch ein Motiv durch die Täter erkennbar – wenn man sich auch fragt, wieso Drogenhändler plötzlich im internationalen Handel mit Biowaffen aktiv werden – habe ich in der zweiten Hälfte vergeblich auf eine plausible Erklärung gewartet, die mir den Antrieb der Drahtzieher vermittelt, ganz Amerika mit einer Wolke aus tödlichen Viren zu überziehen.
Die dritte Staffel ist handwerklich grundsolide und bietet die gewohnt gute Unterhaltung, die man von 24 erwartet. Der große Haken den die dritte Staffel für mich hatte, war wie bereits erwähnt, die mir nicht erklärliche Motivation der Täter und dass es die Story – trotz zahlreicher mit Pusteln überzogener Leichen – nicht geschafft hat mich von der potentiellen Gefahr zu überzeugen. Vielleicht liegt es auch an den vielen Wissenschafftlern in ihren schicken Sicherheitsanzügen und der (heimlichen) Hoffnung, dass zugleich Dustin Hoffman und Rene Russo mit einem Antivirus ums Eck kommen.
Positiv bleibt auch anzumerken, dass Kim (Elisha Cuthbert) endlich erwachsen geworden ist, und man sie nicht in jeder Episode packen will um sie zu fragen, was denn der Scheiß schon wieder sollte!
Letztendlich also gute Unterhaltung für mich, die aber nicht an die Qualität der beiden Vorgänger heranreicht.
Hier gibt es noch die DVD-Details von 24 – Season Three.
Eine Antwort auf „24 – Season 3“
Obwohl ich dir im Wesentlichen zustimmen könnte (man beachte Konjunktiv), vor allem was die erste Staffel angeht, habe ich dennoch Bedenken, ob die Welt die cineastischen Wiederholungen der Katastrophen braucht, die in den Tageszeitungen bereits mehr als realistisch und erschreckend lebendig genug auf uns herabblicken. Ein Mal ist kein Mal denken sich offensichtlich die meisten Hollywood-Bosse und produzieren „Reloaded´s“ am laufenden Bande: Fluch der Karibik, Blade, Matrix, 24… Dabei verlieren die ohnehin aufgewärmten Storys schnell an dem Geschmack, weswegen wir uns die ersten Staffeln, die ersten Parts oder Sequels eigentlich gekauft haben und sie bis zur Erschöpfung mehrmals wöchentlich ansahen. Es ist wohl das gleiche, wie mit dem Kaffee: frisch aufgebrüht, kann es am trüben Morgen einem Mädchen das Leben retten, lauwarme Aufgüsse dagegen machen „müde“ und verstärken das Bedürfnis sich umzubringen!
Grüße Puschel
P.S.: ich konnte es kaum glauben: 763 DVD`s !!! Bin ein bisschen beeindruckt…