Nach dem einchecken im Hotel ging es mit dem Bus direkt weiter an die Ostküste von Jeju Island, wo sich der Seongsan Ilchulbong (성산 일출봉) befindet. Der 180 Meter hohe, erloschene Vulkan, der wie eine riesige Schüssel geformt ist und an eine alte Festung erinnert, befindet sich seit 2007 auf der Liste des UNESCO Weltnaturerbes. Über ein Netz an Treppen lässt sich der Vulkan leicht erklimmen. Belohnt wird man dann mit einem herrlichen Ausblick über das Meer wie auch auf den Mount Hallasan (한라산).
Schlagwort: UNESCO Weltkulturerbe
Südöstlich von Gyeongju liegt der Bulguksa Tempel (불국사), ein buddhistischer Tempel, dessen Ursprünge bis ins Jahr 528 zurückreichen. Seine heutige Form bekam der Tempel jedoch zwischen 751 und 774. Der Tempel ist ein Meisterwerk des goldenen Zeitalters der buddhistischen Kunst im Silla-Königreich.
Folgt man vom Tempeleingang aus einem circa 2,2 Kilometer langen Pfad bergauf kommt man zur Seokguram Grotto (석굴암). Im Inneren der Grotte – wo man leider nicht fotografieren darf – kann man einer dreieinhalb Meter hohen Buddha-Statue seine Ehre erweisen. Das eigentliche Highlight sind aber die Umgebung und die ruhige Atmosphäre, die sich am meisten lohnen.
Sowohl der Bulguksa Tempel wie auch die Seokguram Grotte stehen seit 1995 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
Der chinesische Regisseur King Hu hat hier im Jahr 1979 den wunderbaren Film Raining In The Mountain (空山靈雨) gedreht.
Zurück nach Gyeongju ging es dann mit dem Bus, der am Parkplatz unweit der Seokguram Grotte abfährt.
Yangdong Folk Village (경주양동민속마을)
Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zu dem 16 Kilometer nördlich von Gyeongju gelegenen Yangdong Folk Village (경주양동민속마을). Die circa 180 Gebäude geben einen Einblick in traditionelle koreanisch Architektur in einem authentischen Setting. Das Dorf fügt sich wunderbar in die Lage an einem Hang ein. Zahlreiche Häuser und Gärten lassen sich betreten und erkunden.
Seit 2010 steht das Yangdong Folk Village auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
Geumgwanchong (금관총)
Eines der beeindruckendsten Silla Gräber ist Geumgwanchong (금관총) im Zentrum von Gyeongju. Den Namen Geumgwanchong – “Gold Crown Tomb” – bekam die Grabstätte aufgrund der darin gefundenen goldenen Krone, die heute zum Nationalschatz Südkoreas zählt. Der 45 Meter breite und 12 Meter hohe Hügel ist mit einigen imposanten Bäumen bewachsen.
Unweit von Geumgwanchong befindet sich der Jungang Market (경주중앙시장). Hier war aber aufgrund der schon etwas vorgerückten Stunde nicht mehr allzu viel zu sehen. Allerdings gab es direkt vor dem Markt einen musikalischen Auftritt und zahlreiche Tische mit koreanischen Barbecue (고기구이).
Cheomseongdae (첨성대)
Gyeongju wird oft auch als Museum ohne Wände bezeichnet. Grund ist der, dass sich in der Stadt mehr Gräber, Tempel, Pagoden, Statuen und Ruinen befinden als an jedem anderen Ort in Südkorea. Nicht verwunderlich, dass die historischen Bereiche in Gyeongju auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes stehen.
So befindet sich unweit meines Gästehauses das älteste in Fernost gebaute astrologische Observatorium Cheomseongdae (첨성대), das zwischen den Jahren 632 und 646 errichtet wurde. Die 12 Steine an der Basis symbolisieren die 12 Monate des Jahres. Das gesamte Observatorium besteht aus 365 Steinen, die für die Tage im Jahr stehen.
Der Bereich rund um Cheomseongdae – und ganz Gyeongju – ist übersät mit beeindruckenden Hügeln königlicher Gräber, den Tombs of Silla. Diese Gräber aus der Zeit der Königreiche Alt-Silla (57 v. Chr. – 676 n. Chr.) und Vereinigtes Silla (676 – 935) enthielten kostbare Grabbeigaben. Einige dieser Gräber wurden ausgegraben und die Funde können u.a. im Gyeongju National Museum betrachtet werden.