In einer ehemaligen Schule für Marineoffiziere befindet sich heute das Museo Histórico Naval. Neben zahlreichen Schiffsmodellen und Waffen erfährt man viel über Méxicos Schiffahrt und Marine. Der Eintritt zu diesem sehr sehenswerten Museum ist frei.
Monat: Januar 2009
Veracruz
1519 betrat Hernán Cortés hier bei Veracruz mexikanischen Boden und begann von hier aus seinen Marsch auf Tenochtitlán. Seit dieser Zeit war Veracruz 400 Jahre lang das wichtigste Tor Méxicos zum Rest der Welt.
Veracruz hat sich seinen kolonialzeitlichen Charme bewahrt. Das Zentrum bildet der nur 250 Meter vom Hafen entfernt gelegene Zócalo, an dessen Südseite auch die Kathedrale von Veracruz steht.
Schlendert man die Paseo del Malecón am Hafen entlang, kommt man am berühmten Gran Café de la Parroquia vorbei und kann das Pemex Building bestaunen, dass ein frühes Beispiel für die moderne mexikanische Architektur darstellt. Zwischen den beiden steht der Faro Carranza mit seinem Leuchtturm, der heute Verwaltungsbüros der Marine beherbergt. Bei einer Hafenrundfahrt, die man direkt vom Malecón aus starten kann, kommt man vorbei an San Juan De Ulúa und kann das geschäftige Treiben an zahlreichen Frachtschiffen beobachten.
Am einfachsten lässt sich der Rest der Stadt mit dem Turibus erkunden. Gestartet wird am Zócalo und es geht unter Anderem an der Baluarte de Santiago vorbei, bevor es über den Blvd. Camacho am Strand entlang bis zur Playa Mocambo hinunter geht.
Acuario De Veracruz
Mit dem Nachtbus ging es von San Cristóbal de las Casas an den Golf von Mexico, genauer gesagt nach Veracruz.
Am Vormittag besuchten wir das Acuario De Veracruz. Ca. 2km südlich des Stadtzentrums gelegen, befindet sich das Aquarium in der Plaza-Acuario-Shoppingmall. Zu sehen gibt es neben zahlreichen Süß- und Salzwasserfischen, Amphibien und Reptilien vor allem ein großes rundes Becken in dem man Haie und Rochen beobachten kann.
Bonampak
Auf dem Rückweg von Yaxchilán nach Palenque gab es dann noch einen Stopp in Bonampak. Die erst 1946 entdeckte Mayastätte war nie von großer historischer Bedeutung. Berühmt wurde Bonampak aber durch seine außergewöhnlich gut erhaltenen Wandmalereien im Templo de las Pinturas (Edificio 1). Alles Wesentliche gliedert sich hier um die rechteckige Gran Plaza.
Am Abend ging es dann mit dem Bus von Palenque zurück nach San Cristóbal de las Casas. Die Fahrt ist allerdings nur tagsüber zu empfehlen! Nachts wird man hier – wie wir am eigenen Leibe erfahren mussten – sehr gerne überfallen!
Yaxchilán
Nach einer Nacht in Palenque ging es am nächsten Morgen weiter nach Yaxchilán.
Yaxchilán liegt an einer Flussschleife am Rio Usumacinta, der gleichzeitig auch die Grenze zum benachbarten Guatemala bildet. Abseits jeglicher Zivilisation, mitten im Urwald gelegen ist die Ausgrabungsstätte nur durch eine ca. einstündige Fahrt mit Lanchas flussaufwärts zu erreichen.
Um die Gran Plaza zu erreichen, muss man erst mal seinen Weg durch El Laberinto (Edificio 19) finden! 😉 Hat man dies jedoch geschafft, eröffnet sich einem ein länglicher Platz, der von den umstehenden Bäumen beschattet wird. Neben dem obligatorischen Juego de Pelota gibt es auch einige Stelen, und Ausgrabungen zu bewundern. Folgt man der Treppe auf der rechten Seite des Platzes, gelangt man zum Edificio 33, dem am besten erhaltenen Tempel von Yaxchilán. In dessen Inneren befindet sich eine kopflose Statue des Herrschers Pájaro Jaguar IV..
Verbunden mit der abenteuerlichen Anreise über den Rio Usumacinta ist Yaxchilán sicherlich eines meiner persönlichen Highlights Méxicos.