Die Woljeong Bridge (경주 월정교) ist eine zwischen 2008 und 2018 erbaute Brücke, die aufgrund von historischen Untersuchungen die ursprüngliche hier stehende aber abgebrannte Brücke möglichst exakt rekonstruiert. Die ganz aus Holz bestehende Brücke ist die größte ihrer Art in Korea.
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Nur wenige Meter vom Gyeongju National Museum befindet sich der Donggung Palast und Wolji Pond (동궁과 월지). Der im Jahr 674 künstlich angelegte Teich mit seinen drei kleinen Inseln diente sowohl als Nebenpalast der Kronprinzen des Silla-Königreichs wie auch als Bankettstätte für wichtige Besucher. Nach dem Fall von Silla wurde die Stätte verlassen und geriet in Vergessenheit und wurde später als Anapji Teich (안압지) bezeichnet. Erst als man bei Ausgrabungen in den 1980er eine Keramik fand, wurde der wahre Name des Teichs wieder enthüllt.
Durch sein malerisches Erscheinungsbild und die schöne abendliche Beleuchtung zieht der Teich zahlreiche Besucher an und man muss sich an den beliebten Spots teilweise für Fotos anstellen. 😉
Im Gyeongju National Museum (국립경주박물관) kann man zahlreiche Reliquien, Waffen, Schmuck und zeremonielle Gegenstände aus der Zeit des Silla-Königreichs betrachten, dessen Hauptstadt Gyeongju einst war. Unter anderem gibt es auch die im Geumgwanchong-Grab beigefügte goldene Krone zu sehen.
Südöstlich von Gyeongju liegt der Bulguksa Tempel (불국사), ein buddhistischer Tempel, dessen Ursprünge bis ins Jahr 528 zurückreichen. Seine heutige Form bekam der Tempel jedoch zwischen 751 und 774. Der Tempel ist ein Meisterwerk des goldenen Zeitalters der buddhistischen Kunst im Silla-Königreich.
Folgt man vom Tempeleingang aus einem circa 2,2 Kilometer langen Pfad bergauf kommt man zur Seokguram Grotto (석굴암). Im Inneren der Grotte – wo man leider nicht fotografieren darf – kann man einer dreieinhalb Meter hohen Buddha-Statue seine Ehre erweisen. Das eigentliche Highlight sind aber die Umgebung und die ruhige Atmosphäre, die sich am meisten lohnen.
Sowohl der Bulguksa Tempel wie auch die Seokguram Grotte stehen seit 1995 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.
Der chinesische Regisseur King Hu hat hier im Jahr 1979 den wunderbaren Film Raining In The Mountain (空山靈雨) gedreht.
Zurück nach Gyeongju ging es dann mit dem Bus, der am Parkplatz unweit der Seokguram Grotte abfährt.
Yangdong Folk Village (경주양동민속마을)
Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus zu dem 16 Kilometer nördlich von Gyeongju gelegenen Yangdong Folk Village (경주양동민속마을). Die circa 180 Gebäude geben einen Einblick in traditionelle koreanisch Architektur in einem authentischen Setting. Das Dorf fügt sich wunderbar in die Lage an einem Hang ein. Zahlreiche Häuser und Gärten lassen sich betreten und erkunden.
Seit 2010 steht das Yangdong Folk Village auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.