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Südkorea (2019)

Namsan Mountain (남산) & N Seoul Tower (N서울타워)

Fast überall in Seoul kann man sich am Namsan Mountain (남산) mit dem darauf stehenden N Seoul Tower orientieren, die die Stadt überragen. Mit gerade mal 270 Metern ist der Namsan Mountain nicht gerade hoch, bietet aber viele Hiking- und Picknick-Möglichkeiten. Der ganze Hügel und die umliegenden Bereiche dienen als öffentlicher Park. Wenn man – wie ich – den Hügel zu Fuß erklimmt, begegnet einem auch immer wieder die Seoul City Wall (한양도성), die alte Stadtmauer. Vom Gipfel aus offenbart sich ein wunderbarer Blick über das weitläufige Seoul.

Dieser Blick ist von der Aussichtsplattform des N Seoul Tower (N서울타워) noch besser. Der 236 Meter hohe Turm markiert den zweithöchsten Punkt in Seoul. Errichtet wurde der Turm 1969 und dient auch heute noch zur Übertragung von TV- und Radio-Signalen. Das “N” im Namen steht sowohl für “new” wie auch “Namsan” und „Nature“.

Beim Abstieg – natürlich auch wieder zu Fuß – wurde ich dann noch mit einem schönen Sonnenuntergang direkt vor meiner Nase belohnt, die zwischen den Hochhäusern vor mir versank und den Namsan Mountain hinter mir in goldgelbes Licht getaucht hat.

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Südkorea (2019)

Itaewon-dong (이태원동)

Macht man sich vom War Memorial of Korea zu Fuss auf zum Namsan Mountain kommt man unweigerlich durch Itaewon-dong (이태원동). Itaweon ist ein Schmelztiegel von Leuten aus der ganzen Welt. Durch seine nähe zur US Militärbasis, zahlreichen Botschaften sowie internationalen Unternehmen siedelten sich hier über die letzten 50 Jahre immer mehr Expats an.

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Südkorea (2019)

War Memorial of Korea (전쟁기념관)

Die Tour endete am War Memorial of Korea (전쟁기념관). In dem 1994 eröffneten Museum kann man sich in sechs Ausstellungsräumen im Innenbereich sowie über eine riesigen Bereich im Freien über die koreanische Militärgeschichte sowie den Koreakrieg (1950 – 53) informieren. Ziel des Museums ist es, Lehren aus dem Koreakrieg zu vermitteln und einen weiteren Krieg zu verhindern und auf eine friedliche Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea zu hoffen.

Außen befinden sich an der Wand außerdem Inschriften aller alliierten Gefallenen des Koreakrieges.

Alles in allem bot die Kombination aus Imjingak, Odusan Unification Tower und War Memorial of Korea einen eindrücklichen kleinen Einblick in das geteilte Korea und den Koreakrieg. Schade jedoch, dass die DMZ/JSA-Tour nicht stattgefunden hat.

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Südkorea (2019)

Odusan Unification Tower (오두산통일전망대)

Der Odusan Unification Tower (오두산통일전망대) liegt an der Mündung von Han- und Imjin-River. Der Fluss ist an der Stelle circa 2.100 Meter breit und am anderen Flussufer liegt Nordkorea. Über die Aussichtsplattform und Ferngläser kann man hier sprichwörtlich einen Blick nach Nordkorea werfen. Wahrlich surreal.

Im angeschlossenen Informationszentrum gibt es zahlreiches weiteres Material zur Trennung von Nord- und Südkorea wie auch Fotos von geteilten Familien. Auch wird hier deutlich, dass Südkorea aktuell keine Verbindung über den Landweg zum eurasischen Kontinent hat und so z.B. keine Zugverbindungen dorthin hat.

Anschließend ging es zurück nach Seoul zum War Memorial of Korea.

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Südkorea (2019)

Imjingak (임진각)

Eigentlich hatte ich für den heutigen Tag eine ganztägige Tour zur demilitarisierten Zone (DMZ) und Joint Security Area (JSA) in Panmunjom mit Koridoor Tours geplant. Leider musste die Tour wegen des Ausbruchs der afrikanischen Schweinegrippe im Westen von Korea kurzfristig abgesagt werden. Als Alternative nahm ich an einer halbtägigen Tour nach Imjingak (임진각) und zum Odusan Unification Tower (오두산통일전망대) teil.

Imjingak ist ein Park, der am Imjin Fluss in unmittelbarer Nähe zur nordkoreanischen Grenze liegt. Im Park findet man zahlreiche Statuen und Monumente, die an den Koreakrieg erinnern. Unter anderem gibt es eine Bridge of Freedom, die Pyeonghwauijong Friedensglocke (평화의종) zu sehen. Mangbaeddan dient vertriebenen Menschen aus dem Norden, um sich aus Respekt vor Familienangehörigen im Norden zu verneigen. Der Peace Train lieferte 1950 Nachschub für die UN-Truppen und wurde zerstört, bevor er den nordkoreanischen Truppen in die Hände fiel. Heute dient die verrostete Lokomotive als Erinnerung an die lange Zeit der geschlossenen Grenzen in der Hoffnung, dass irgendwann hier wieder Züge zwischen Nord und Süd verkehren. Neben dem Peace Train ist ein riesige Wand mit Gebetsfahnen, die für die Wiedervereinigung beten.

Von einer Aussichtsplattform hat man einen guten Ausblick über den Imjin Fluss und in die demilitarisierte Zone am anderen Flussufer.

Mit dem Bus ging es dann entlang der DMZ zum Odusan Unification Tower.